Die Welt erlebt derzeit die größte humanitäre Krise innerhalb einer Generation. Im Jahr 2013 überstieg die Zahl der Flüchtlinge, Asylsuchenden und Binnenvertriebenen die Marke von 50 Millionen zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, meldete der Global Trends-Bericht, der im Juni vergangenen Jahres vom Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen herausgegeben wurde. Die Gesamtsumme der weltweiten Flüchtlinge stieg um 6 Millionen Menschen zwischen 2012 und 2013 an – hauptsächlich im Ergebnis des Bürgerkrieges in Syrien und des Konflikts im Nordirak, wird im Bericht bemerkt.
Die Republik China erkennt ihre Verantwortung als entwickelte Nation, die Folgen der humanitären Katastrophe zu lindern. Laut aktuellem Stand hat Taiwan bisher mehr als US$ 8 Millionen für Hilfsgüter, wie z.B. Lebensmittel und medizinische Ausrüstung gespendet, um diejenigen zu unterstützen, die von Konflikten im Mittleren Osten betroffen sind.
Um diese Unterstützung durchzuführen, arbeitet die Republik China mit diversen Staaten und internationalen humanitären Gruppen zusammen, darunter Jordanien, der Holy See, der Türkei, den USA, dem International Medical Corps, der Jordan Hashemite Charity Organization und dem US-amerikanischen Mercy Corps. Beispielsweise arbeitet Taiwan derzeit mit den USA zusammen, um mehr als 350 vorübergehende Wohneinheiten im Wert von US$ 1,15 Millionen den Flüchtlingen im Nordirak bereitzustellen.
Des Weiteren gab das Außenministerium der Republik China im Januar bekannt, dass es US$ 500.000 für Brunnenaufbereitungsprojekte bereitstellen werde, die darauf abzielen, den syrischen Flüchtlingen in den nordjordanischen Provinzen Irbis und Mafraq sauberes Wasser bereitzustellen. Taiwan wird Technikexperten aussenden, die im Zuge der Initiative des Mercy Corps und des Taiwan International Cooperation and Development Fund (ICDF) – eine Entwicklungshilfeorganisation, die von der Regierung der Republik China unterstützt wird – Hilfe leisten werden. Laut ICDF werde das Projekt nach seiner Fertigstellung im Juni mehr als 30.000 Flüchtlingen zugutekommen.
Die Republik China arbeitet ebenso mit Partnern der internationalen Gemeinde zusammen, um effektive Antworten auf den verheerenden Ausbruch des Ebolavirus in Westafrika zu finden. Diese andauernde Epidemie, die Ende 2013 in Guinea begann und sich in Liberia, Sierra Leone und zahlreichen weiteren Staaten in der Region ausbreitete, hat bisher mehr als 9.000 Leben gefordert.
Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, hat die Republik China 100.000 Einheiten an persönlichen Schutzausrüstungen in die am schlimmsten betroffenen Regionen geschickt. Zusätzlich hat die Republik China eine Spende von US$ 1 Million der US Centers for Disease Control Foundation bereitgestellt, die die Ebolahilfsmaßnahmen der Organisation unterstützen sollen.
Beamte von Taiwan’s Field Epidemiology Training Program stehen im engen Kontakt mit Seuchenkontrollzentren in Nigeria und den USA, um zu diskutieren, wie das Land Beiträge für medizinische Unterstützungsprojekte leisten kann. Des Weiteren arbeitet die Republik China mit den USA zusammen, um ein regionales Trainingszentrum in Taiwan zu gründen, das Mitarbeiter des Gesundheitswesens in der Asien-Pazifik-Region mit Werkzeugen und Wissen ausstatten soll, um der Verbreitung des Ebolavirus in Afrika entgegenzutreten.
Umfangreiche internationale Maßnahmen sollen sowohl die humanitäre Krise im Mittleren Osten als auch die Ebolaepidemie in Westafrika ansprechen. Die Republik China, die seit Jahrzehnten in Regionen weltweit ein Spezialanbieter ausländischer Hilfe ist, überwacht diese kritischen Situationen mit größter Vorsicht, um festzustellen, wie sie am besten Unterstützung zukommen lassen kann, und ist verpflichtet, eng mit Regierungs- und Nichtregierungspartnern zusammenzuarbeiten, um das Leid der Hilfsbedürftigen zu lindern.