Mittwoch, 27. Mai 2015, 21.05 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung
Sie sind der Auslöser vieler familiärer Streitigkeiten, viele
Eltern verteufeln sie: Videospiele. Manchmal sind sie sogar die
Ursache für Schulversagen, wenn stundenlang exzessiv gespielt wird.
Kinderpsychiater wie Philippe Stéphan wissen, worin die Faszination
liegt: "Die Spiele brauchen eine bestimmte Form von Intelligenz und
garantieren sofortige Belohnung - etwas, was in der Schule nicht
passiert." Der Film "Videospiele - Revolution einer Generation" von
Jean-Daniel Bohnenblust und Patrick Léger deckt das Erfolgsrezept der
Games-Industrie auf und berichtet von den negativen Einflüssen, aber
auch den Chancen dieser Entwicklung.
In Montreal, wo die führenden Unternehmen der Spielebranche
beheimatet sind, wird weiter an dem Erfolg der Branche gearbeitet.
Hier gibt es Ausbildungsgänge, die auf Spieldesign spezialisiert
sind. Videospiele werden heute schon in Schulen eingesetzt: Schüler
können durch Erfolge Punkte sammeln und im Rang steigen. Und selbst
im Altersheim werden Videospiele eingesetzt: Virtuelles Bowling
fördert die Geselligkeit und gleichzeitig die Motorik einer
Altersgruppe, die im Normalfall wenig mit Videospielen anfangen kann.
Auch für Neurowissenschaftler und Psychologen ist die weltweite
Explosion der Gamification ein Phänomen. Sie wollen herausfinden, wie
das Gehirn reagiert und welche positiven und negativen Auswirkungen
Videospiele haben.
Hinweis für Journalisten: Einen Video-Stream der Dokumentation
finden Sie hier: https://pressetreff.3sat.de/programm/programmhinweis
e/artikel/videospiele-revolution-eines-generation/
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