Das Thema der Fellzeichnung der Steppentiere lässt
Forscher nicht los, berichtet das Magazin GEO in seiner Juni-Ausgabe.
Denn frühere Erklärungen für die besondere Musterung der
Zebrastreifen greifen einfach nicht, entdeckte jetzt die Ökologin
Brenda Larison von der University of California: Zum Beispiel sei es
keineswegs ausgemacht, dass die flirrenden Streifen dazu dienen,
Tsetsefliegen von den Tieren abzuhalten. Larisons Team fand nämlich
keinen klaren Zusammenhang zwischen Streifung und Häufigkeit der
Insekten.
Stattdessen besteht aber offenbar eine direkte Korrelation
zwischen der Form der Fellzeichnung der lokalen Zebras und der
Temperatur in einer Region. In wärmeren Gebieten sind die Fellmuster
weit deutlicher zu erkennen und ihre Streifen klarer voreinander
abgegrenzt als bei Zebras, die in kühleren Klimazonen leben. Larison
vermutet daher, dass die Streifen eine natürliche Kühlung seien, weil
sie die Luft über den unterschiedlich gefärbten Bereichen in Bewegung
halten.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 148 Seiten und kostet 7 Euro.
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Maike Pelikan
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