- Die zweite Forschungssubvention vom GHIT unterstützt auch die
Phase-II-Entwicklung einer pädiatrischen Rezeptur zum Kampf gegen
Schistosomiasis bei Vorschulkindern
Das Pediatric Praziquantel Consortium, ein Konsortium, dass sich
der Entwicklung einer neuen pädiatrischen Rezeptur gegen
Schistosomiasis verschrieben hat, erhielt nahezu 4,9 Millionen USD
vom GHIT-Fonds (Japanese Global Health Innovative Technology). Der
GHIT-Fonds unterstreicht mit dieser zweiten Forschungssubvention
seine Zuversicht in die vom Konsortium geleistete Arbeit, die darin
besteht, eine Behandlungslösung für Vorschulkinder anzubieten, und
auch in die zukünftige Rolle, die das Konsortium bei der Beseitigung
von Schistosomiasis spielen wird.
Es ist das Ziel von GHIT, internationale Partnerschaften zu
vereinfachen, die japanische Innovationen, Investitionen und
Führungsstärke zum weltweiten Kampf gegen Infektionskrankheiten und
gegen Armut in Entwicklungsländern beisteuern. Dr. Slingsby, CEO &
Executive Director des GHIT-Fonds (Japan) erklärte: "Es gibt einen
grossen Bedarf für eine Rezeptur von Praziquantel, die speziell auf
pädiatrische Patienten im Alter von sechs Jahren und jünger
ausgerichtet ist. Lokale Gesundheitszentren und gesamte
Gemeinschaften in ganz Afrika und Südamerika (wie in Brasilien) sind
dem Dilemma ausgesetzt, dass Ärzte Rezepturen für Erwachsene zur
Behandlung von Kindern verwenden müssen. Das Konsortium arbeitet
daran, die Bedarfslücke zu füllen, indem es eine Rezeptur für
Vorschulkinder entwickelt und registriert."
Die bestehende "Gold Standard"-Behandlung für Schistosomiasis ist
Praziquantel (PZQ), das von Merck KGaA (Darmstadt, Deutschland) in
den 1970er Jahren im Rahmen einer Forschungskollaboration entwickelt
wurde. Es ist sicher, effektiv und in einer Tablettenform verfügbar,
die sowohl für Erwachsene als auch für Schulkinder geeignet ist. Die
richtige Behandlung von Vorschulkindern sowie Kleinkindern und
Säuglingen, die an Schistosomiasis erkrankt sind, wird aufgrund dem
Fehlen einer passenden pädiatrischen Dosis eingeschränkt, die zur
Vergabe an Kinder gedacht ist. Dieser ungedeckte medizinische Bedarf
stellt eine bedeutende Lücke beim Erreichen des Hauptziels dar, der
Beseitigung von Schistosomiasis. Das Pediatric Praziquantel
Consortium arbeitet daran, eine Schmelztablette (löst sich schnell
auf) für Kinder im Alter zwischen 3 Monaten und 6 Jahren zu
entwickeln.
Diese Forschungssubvention ist dazu gedacht, die Kosten zur
Durchführung einer klinischen Phase-II-Studie in Subsahara-Afrika zu
finanzieren. Darüber hinaus wird es auch zusätzliche Kosten decken
wie all jene, die im Rahmen der Aktivitäten zur
Arzneimittelwirkstoffentwicklung entstehen.
"Das Pediatric Praziquantel Consortium wurde auf dem Glauben
gegründet, dass durch die Zusammenarbeit von öffentlichen und
privaten Partnern ein schnellerer und bedeutenderer Fortschritt bei
der Entwicklung einer passenden Behandlung von Schistosomiasis bei
Kindern erreicht wird. Dieses Konsortium bringt hochrangige Experten
zusammen und vereint einige der besten Fertigkeiten seiner Klasse im
Bereich vernachlässigte Krankheiten, wodurch der Weg für eine neue
pädiatrische Rezeptur geebnet wird, die so dringend nötig ist",
erklärte Kathleen Ford, Leiterin des Vorstands vom Pediatric
Praziquantel Consortium und Leiter des Bereichs Global Clinical
Operations bei Merck Serono, dem biopharmazeutischen Geschäftsbereich
von Merck KGaA (Darmstadt, Deutschland). Diese zusätzliche
GHIT-Subvention wird mit Sicherheit zum Erfolg des Programms und zum
Kampf gegen Schistosomiasis beitragen."
Die erste Forschungssubvention vom GHIT an das Konsortium wurde im
Jahr 2014 gewährt und dazu genutzt, das
Arzneimittelentwicklungsprogramm der Phase I zu finanzieren.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter:
http://goo.gl/1RQMWG
Pressekontakt:
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Hiliana
Fienieg, hiliana.fienieg@tipharma.com, +31-6-526-73-783