Wie an jedem 1. Juni ist am kommenden Montag "Weltmilchtag", eingeführt vom Internationalen Milchwirtschaftsverband, um für noch mehr Tiermilchkonsum und damit Massenmord an Rindern zu werben. Die Tierrechtsinitiative Maqi nutzt diesen Tag jedoch seit Jahren, um Unveganer (einschließlich der Vegetarier) über die Fakten der Tierausbeutung aufzuklären, diesmal mit einer Kampagne, die Tiermilchproduktion den veganen Alternativen gegenüberstellt.
Wie an jedem 1. Juni ist am kommenden Montag "Weltmilchtag", eingeführt vom Internationalen Milchwirtschaftsverband, um für noch mehr Tiermilchkonsum und damit Massenmord an Rindern zu werben. Die Tierrechtsinitiative Maqi nutzt diesen Tag jedoch seit Jahren, um Unveganer (einschließlich der Vegetarier) über die Fakten der Tierausbeutung aufzuklären, diesmal mit einer Kampagne, die Tiermilchproduktion den veganen Alternativen gegenüberstellt.
Was Kuhmilchkonsum verursacht ist längst kein Geheimnis mehr. Selbst in der Kindernachrichtensendung "Logo" wurden vor einigen Tagen in einem Bericht über ein (aus einem "Bauernhof" vor dem "Schlachter") "gerettetes" Kalb die entsprechenden Fakten angerissen: "Das Problem: Mit der Kuhmilch verdienen die Bauern viel Geld. Eine Kuh gibt nur Milch ab, wenn sie Kälbchen bekommt. Das Kalb wird dann häufig von der Mutter getrennt und kommt auf den Schlachthof." Allein in Deutschland werden dafür mehr als vier Millionen qualgezüchtete Kühe (und damit jedes dritte Rind) jährlich geschwängert und, sobald nach vier bis fünf Jahren die Milchleistung dennoch zurückgeht, umgebracht – ebenso wie alle dabei entstehenden männlichen (und somit für die Milchproduktion ungeeigneten) Kälber sowie ein Großteil der weiblichen (bis auf die, welche die getöteten "Milchkühe" ersetzen). Die normale Lebenserwartung läge bei etwa zwanzig Jahren.
In der Propaganda ist die Behauptung, Milchkonsum sei "gesund", vorherrschend. Das ist er als Muttermilch: Ameisenigelmilch für Ameisenigelbabys, Gorillamilch für Gorillababys, Hundemilch für Hundebabys, Makimilch für Makibabys, Menschenmilch für Menschenbabys, Oryxantilopenmilch für Oryxantilopenbabys, Seekuhmilch für Seekuhbabys, Rindermilch für Rinderbabys, Ziegenmilch für Ziegenbabys. Ungeeignet ist dagegen Katzen- oder Kuhmilch für menschliche Säuglinge bzw. eigentlich längst abgestillte Kinder oder erwachsene Menschen. Die Mär von der gesunden Milch bröckelte mit jeder weiteren Studie dazu, und mittlerweile verbreiten sie allenfalls noch Propagandaorganisationen wie der Bauernverband und die DGE (die vermeintlich seriöse "Deutsche Gesellschaft für Ernährung", in deren Beiräten nachweislich landwirtschaftsministerielle und andere Vertreter der leichen- und kuhdrüsensekretverarbeitenden Industrie sitzen), so wie Tabaklobbyisten den kausalen Zusammenhang zwischen erhöhtem Krebsrisiko und (auch Passiv-)Rauchen leugnen, sowie deren Bauernhofberichterstatter in den Medien, "Journalisten", die sich nicht um den Pressekodex scheren, der sie eigentlich zu "Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit", "Recherche", um "Informationen [...] mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben" und "Trennung von Werbung und Redaktion" verpflichten würde, sondern bedenkenlos die Lobbyistenlügen nachbeten.
Währenddessen halten sich immer mehr seriöse Organisationen wie die amerikanische Ernährungsgesellschaft Academy of Nutrition and Dietetics (ehemals ADA) an die Tatsachen: "[...] entsprechend konzipierte [...] vegane Ernährungsformen sind gesund, der Ernährung angemessen und können gesundheitliche Vorteile bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bieten[,] sind angemessen für Individuen in jedem Stadium des Lebenszyklus, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Jugend sowie für Sportler." Dessen ungeachtet wird aufgrund etwa der Tatsache, dass vegane Pommes frites ebensoviel Salz und Fett enthalten wie unvegane "ungesunde vegane Ernährung" herbeigedichtet, zumindest aber permanent von in Presseberichten zitierten sogenannten "Ernährungsexperten" betont, Veganer müssten "besonders auf die Zusammensetzung ihrer Ernährung achten" und "gegebenenfalls fehlende Stoffe supplementieren" – was in etwa so nützlich ist, wie es die Warnung des ADAC wäre, Veganer sollten nicht ohne Sicherheitsgurt Auto fahren, oder der Hinweis eines Poliers, Veganer sollten auf Baustellen Schutzhelme tragen.
Zwar darf Sonnenmilch, Scheuermilch und Gletschermilch so heißen, aber ansonsten ist das Wort "Milch" in vielen Ländern im Handel gesetzlich Drüsensekreten von Kühen (bzw. anderen Säugern mit entsprechendem Zusatz wie "Schafsmilch") vorbehalten. Auch wenn "Heumilch" kein Heu enthält und "Katzenmilch" in Dosen nicht von Katzen stammt: Richtige, also mordfreie Milch – Soja-, Reis-, Hafermilch usw. – darf oft nicht so heißen.
Unterdessen verkaufen die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie "Schnitzel", "Wurst" usw. u.a. auf Basis von Eiern oder eben Milch (als ob solche Produkte nicht problemlos vegan herzustellen wären). Da die seit 1984 in der Europäischen Gemeinschaft (bzw. der Europäischen Union) bestehende Beschränkung der Milchproduktion durch die sogenannte "Milchquote" seit April aufgehoben ist, liegt es nahe, dass die Bauern nun in beliebigem Maß Kühe ausbeuten (seit zwölf Jahren war vor allem Deutschland für die Quotenüberschreitungen verantwortlich) und deren Milch entsprechend vermarkten.
Daher stellt die neue Kampagne der Tierrechtsinitiative Maqi Milchalternativen der Herstellung von Tiermilch gegenüber (wie schon zuvor Eialternativen anlässlich des Welteitags 2014). Denn Veganismus ist keineswegs, wie viele glauben (oder behaupten) eine restriktive Diät, sondern einzig eine Frage der Ethik.