fit und munter - TÜV Rheinland: Zertifizierte Kliniken beugen chronischen Schmerzen vor / Aufkommende Schmerzen sofort behandeln / Medikamente und Zuwendung wichtig für Heilung / Aktionstag gegen Schmerz am 2. Juni

fit und munter

TÜV Rheinland: Zertifizierte Kliniken beugen chronischen Schmerzen vor / Aufkommende Schmerzen sofort behandeln / Medikamente und Zuwendung wichtig für Heilung / Aktionstag gegen Schmerz am 2. Juni


Mehrere Millionen Menschen leiden in Deutschland
unter chronischen Schmerzen. Daran erinnert der Aktionstag gegen
Schmerz am 2. Juni. Chronische Schmerzen entstehen häufig aus akuten
Schmerzen, beispielsweise nach einer Operation, einer Erkrankung oder
einem Unfall. Ursache für chronische Schmerzen sind permanent
gereizte Nervenzellen. Sie entwickeln eine Art Schmerzgedächtnis:
Betroffene empfinden auch dann noch Schmerzen, wenn keine erkennbare
körperliche Ursache besteht. "Damit aus einem einmaligen Alarmsignal
des Körpers keine chronischen Schmerzen entstehen, ist es wichtig,
aufkommende Schmerzen sofort zu bekämpfen und den Patienten
unmittelbar zu entlasten", sagt Birgit Kuhlen-Janßens, Expertin für
Akutschmerztherapie bei TÜV Rheinland.

Bei Klinikwahl auf Schmerzmanagement achten

Besonders in Krankenhäusern leiden Patienten oft unter starken
Schmerzen. Deshalb sollten sie vor einer Operation solche
Krankenhäuser auswählen, die einen hohen Standard in der
Schmerzversorgung haben. Erkennbar ist dies zum Beispiel am
Zertifikat "Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie", das TÜV
Rheinland seit 2005 vergibt. Damit weist die Klinik nach, dass sie
vor, während und nach einer Operation geeignete Maßnahmen ergreift,
um Schmerzen so gut es geht zu verhindern. Dazu gehört neben
umfassender Patienteninformation vor allem eine rasche
Schmerzbehandlung.

In zertifizierten Kliniken dürfen neben Ärzten auch Pflegekräfte
mit einer speziellen Ausbildung selbstständig schmerzstillende
Medikamente reichen. So muss kein Patient lange warten, bis er
Medikamente bekommt. Das verbessert die Heilungschancen und
verringert die Verweildauer in der Klinik. Zudem werden Patienten mit
ihren Schmerzen ernst genommen. Das Pflegepersonal bittet Patienten,
ihr subjektives Schmerzempfinden auf einer Skala anzuzeigen. Für
Menschen mit chronischen Schmerzen ohne erkennbare körperliche
Ursache ist das schon eine Entlastung. Deutschlandweit haben sich
bereits einige Kliniken zertifizieren lassen.

Auch persönliche Zuwendung hilft gegen Schmerzen

Die medikamentöse Behandlung von Akutschmerzen ist nur eine von
vielen Komponenten bei der Prävention und Behandlung chronischer
Schmerzen. Auch die persönliche Zuwendung von Ärzten und
Pflegepersonal ist wichtig. Mit einem direkten Ansprechpartner können
Patienten dann eine individuelle Behandlungsform besprechen:
Physiotherapie, Akupunktur, Entspannungstechniken oder die
psychologische Betreuung sind Optionen, die die Heilungschancen
wesentlich verbessern. Auch hier ist die Zertifizierung durch TÜV
Rheinland ein Qualitätsmerkmal.

Langfassung unter ww.tuv.com/presse im internet



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