Der von "SPIEGEL Online" am 1. Juni 2015, 16.12
Uhr, im Artikel "Dreckiges OP-Besteck ..." veröffentlichte Satz "Das
Regierungspräsidium Karlsruhe hatte eine ''sofortige Sperrung der
OP-Instrumente'' verfügt" ist irreführend, da das Klinikum Mannheim
aktiv und vorsorglich zum Schutz der Patienten das Operationsprogramm
zurückgefahren hatte. Der Autor des Artikels, Horand Knaup, hat vor
der Veröffentlichung weder dem Universitätsklinikum noch der Stadt
Mannheim Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat in den letzten Wochen
mehrfach das Universitätsklinikum Mannheim besichtigt. Bei der
Begehung am Mittwoch, 27. Mai, wurden wichtige Hinweise zu den neuen
Arbeitsabläufen in der Zentralsterilisation gegeben. Die
Verantwortlichen des Klinikums nehmen diese Hinweise sehr ernst,
haben die Verfahren zur Aufbereitung weiter optimiert sowie die
Mitarbeiter geschult. Um jegliche potenzielle Gefährdung von
Patienten ausschließen zu können, hat das interne
Qualitäts-Management des Klinikums selbst vorsorglich OP-Siebe
zurückgerufen und erneut aufbereitet. Deren Sterilisation war zwar
entsprechend neuer, umfangreicher Verfahrensanweisungen durchgeführt
worden, allerdings lag für diese Anweisungen die schriftliche
Freigabe noch nicht vor.
Hierdurch ist es zu einem kurzfristigen Engpass in der Versorgung
der Kliniken mit OP-Sieben gekommen. Zu keinem Zeitpunkt hat es eine
Gefährdung von Patienten gegeben - wie das der Artikel versucht zu
implizieren. Auch Haare oder Flusen wurden in den OP-Sieben nicht
gefunden.
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Annika Hollmann
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