Der fraktionsübergreifende Gesetzentwurf zum Verbot der
organisierten Beihilfe zur Selbsttötung wurde heute veröffentlicht -
die Deutsche PalliativStiftung (DPS) sieht dort all ihre Forderungen
in Bezug auf eine gesetzliche Regelung der Beihilfe zur Selbsttötung
erfüllt.
"Der aktuelle Gesetzentwurf gegen eine Erleichterung von
Selbsttötung ist der Königsweg und nimmt alle Forderungen von
Experten auch der PalliativStiftung die wir seit Jahren formulieren
auf." so der Vorstandsvorsitzende der DPS Thomas Sitte.
Die Deutsche PalliativStiftung fordert, dass jede organisierte
Förderung der Selbsttötung verboten werden muss, da sie
Selbsttötungen nicht vorbeuge, sondern eben diese fördere. Auch heute
gilt schon, wenn eine Patientenverfügung vorliegt, darf niemand gegen
seinen Wunsch am Leben erhalten werden. Gleichzeitig gilt, dass kein
menschliches Leben aktiv beendet werden darf. Dieses spiegelt der
aktuelle Gesetzentwurf wieder.
Aufgabe ist es weiterhin, die Gesellschaft über die Möglichkeiten
von Hospizarbeit und Palliativversorgung als lebensbejahende
Alternative bestmöglich zu informieren und diese für jeden verfügbar
zu machen. "Nun sind die Ärztekammern gefordert zu klären, dass das
Berufsrecht in diesen grundlegenden Fragen in allen Bundesländern
einheitlich ist." so Sitte. Sowohl jeder Bürger als auch
Palliativexperten und Ärzte müssten verstehen was erlaubt ist und wo
die Grenzen sind. Hierfür bedarf es weiter intensiver
Öffentlichkeitsarbeit.
Die Deutsche PalliativStiftung
Experten aus der Praxis der Sterbebegleitung (Medizin, Pflege,
Seelsorge, Physiotherapie, ...) gründeten die Deutsche
PalliativStiftung. Ein Hauptziel ist eine gute Vernetzung und
Verbesserung der ambulanten Hospizarbeit und Palliativversorgung in
Deutschland.
Die Beratung von Entscheidern und Fachleuten, Laien sowie Haupt-
und Ehrenamtlichen in Verbänden und Institutionen ist als seriöse
Lobbyarbeit eine wichtige Arbeit der PalliativStiftung. Betroffenen
und Angehörigen werden geeignete Ansprechpartner vor Ort vermittelt.
Mit Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenen Projekten der Stiftung
wie dem Deutschen PalliativKalender sollen weite Teile der
Gesellschaft für die Thematik sensibilisiert und über
Versorgungsmöglichkeiten informiert werden.
Nach deutschem Recht darf niemand gegen seinen Wunsch am Leben
erhalten werden und kein menschliches Leben aktiv beendet werden. Um
das auch leben zu können, müssen die Menschen über die Möglichkeiten
von Hospizarbeit und Palliativversorgung als lebensbejahende
Alternativen Bescheid wissen. Deshalb bringt die PalliativStiftung im
eigenen Verlag fundierte und laienverständliche Muster zu
Patien-tenverfügungen, Bücher, Broschüren heraus. Sie klärt auf
ungewohnten Wegen auf.
Unsere Vision ist es, dass jeder sagen kann: "Wie gut, dass ich
mich auf Hospizarbeit und Palliativversorgung verlassen kann. Immer
und überall."
Pressekontakt:
Deutsche PalliativStiftung
Herr Thomas Sitte
Am Bahnhof 2, 36037 Fulda
Tel.: 0661 48049797
Email: thomas.sitte@palliativstiftung.de