Verglichen mit dem ersten Schrittmacher ist EndoStim II um 25
Prozent dünner und hat 40 Prozent weniger Umfang. Er wurde
entwickelt, um Komfort, Akzeptanz und Ästhetik für die Patienten zu
verbessern. Aber nicht nur die Bequemlichkeit steigt:
Kernspinaufnahmen von Kopf, Armen und Beinen können nun mit zwei
verschiedenen Gerätemodellen durchgeführt werden statt wie bisher nur
mit einem.
Individuelle Therapie gegen Sodbrennen
Die minimal-invasive EndoStim-Therapie gegen den Rückfluss von
saurem Magensaft (Reflux) eignet sich für Patienten mit schwerer
Refluxkrankheit (gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD) und
Symptomen, die mindestens sechs Monate bestehen. Jüngst
veröffentlichte Untersuchungen über die dreijährige Behandlungsdauer
zeigten einen anhaltenden Therapieerfolg bei exzellenter Sicherheit.
Das System kann drahtlos angepasst und optimal auf die individuellen
Bedürfnisse abgestimmt werden.
"Es ist unser Ziel, weitere Innovationen am Gerät und der Therapie
zu entwickeln, um die Bedürfnisse der Patienten zu erfüllen, die auf
der Suche nach einer optimalen Langzeitlösung für ihren Reflux sind",
sagt Dr. Paul Goode, leitender Technologe von EndoStim. "Daran haben
auch unsere Chirurgen großen Anteil, wofür wir ihnen sehr dankbar
sind".
Dr. Henning G. Schulz, Chefarzt der Allgemein- und
Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel,
begrüßt die Einführung von EndoStim II: "Die neue Generation wird es
sicher noch mehr Patienten möglich machen, von der Therapie zu
profitieren. Die Form des Gerätes mit einer runden Seite erlaubt uns
seine bessere Platzierung."
Weltweit erste Implantation in Siegen
Am 18. Mai 2015 wurde am St. Marienkrankenhaus in Siegen die
weltweit erste Implantation von EndoStim II erfolgreich durchgeführt.
Der Chirurg Dr. Dietmar Stephan nennt den Unterschied zur 1.
Generation: "Das Einsetzen des Schrittmachers ließ sich mit weniger
Aufwand handhaben und durch die geringere Größe des neuen Geräts
konnte ich den Hautschnitt kleiner halten. Für die Patienten heißt
das künftig auch: kleinere Narben und noch weniger Schmerzen nach dem
Eingriff." Frank R., Empfänger des EndoStim II in Siegen, hatte sich
nach gründlicher Recherche für EndoStim entschieden - nicht ahnend,
dass er als erster in den Genuss von EndoStim II kommen würde. "Das
war reiner Zufall und ich habe davon erst am Tag der Vorbereitungen
für die OP erfahren, finde ich aber richtig gut", kommentiert der
Patient diese Premiere. Auch wenn er sich natürlich noch in der
Erholungsphase befindet: Seit dem Eingriff hat der 48-Jährige kein
Sodbrennen mehr gehabt, die erste Pizza vertrug er am vierten Tag
nach der OP problemlos.
Über EndoStim
EndoStim ist ein durch Venture-Capital finanziertes
Medizintechnikunternehmen mit Sitz in St. Louis, Missouri, USA und
Nimwegen, Niederlande.
Die Stimulationstherapie ist eine minimalinvasive Langzeittherapie
für Patienten mit schwerem Reflux. Die Behandlung setzt direkt an
einer der häufigsten Ursachen an - dem geschwächten Schließmuskel
zwischen Speiseröhre und Magen.
Das EndoStim-System hat die CE-Kennzeichnung für Patienten mit
GERD und einer Dauer der Symptome von mindestens sechs Monaten.
EndoStim ist in einer Reihe europäischer Länder, Lateinamerika und
im Asien-Pazifik-Raum verfügbar. Das System ist nicht zum Verkauf in
den USA zugelassen und durch US-Bundesrecht nur auf Prüfzwecke
beschränkt.
Über Reflux
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eine chronische
Krankheit, unter der weltweit Hunderte Millionen Menschen leiden.
Symptome wie Sodbrennen und saures Aufstoßen treten in der Regel auf,
wenn der schwache oder funktionslose untere Schließmuskel der
Speiseröhre den Rückfluss von saurem Magensaft möglich macht. In der
Speiseröhre kann die Säure schwere Entzündungen und Schäden an der
Schleimhaut bis hin zum Krebs auslösen. Die GERD bedarf oft der
lebenslangen Behandlung mit säureblockierenden Medikamenten, doch
Millionen von Menschen haben trotz maximaler Therapie weiter
Beschwerden.
Mehr Informationen und News über EndoStim finden Sie unter
www.reflux-behandlung.de
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