Die Eliminierung der Masern in Europa war das ehrgeizige Ziel der
WHO für 2015. In den letzten Monaten kam es jedoch zu einem erneuten
großen Masern-Ausbruch in Deutschland, und dessen Ende ist noch nicht
in Sicht. Bereits über 500 Fälle wurden bis zur letzten Februar-Woche
dieses Jahres gemeldet. Das sind mehr als im gesamten Jahr 2014.
Die Voraussetzungen für die Masern-Ausrottung waren positiv, die
Impfstoffe sind sicher und wirksam. Außerdem gibt es keine weiteren
Überträger als den Menschen, bei genügend hoher Durchimpfungsrate
könnte sich das Virus nicht mehr verbreiten. Jedoch genau daran ist
die Umsetzung des Vorhabens gescheitert.
Denn die 95 % an geimpften Personen, die für eine Ausrottung nötig
wären, wurden in Deutschland noch immer nicht erreicht. Das betrifft
nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Gerade in der Generation
der nach 1970 geborenen Erwachsenen sind erhebliche Impflücken
vorhanden.
Ein redaktioneller Film zeigt die Hintergründe zum WHO-Ziel der
Masernausrottung und den vorhandenen Impflücken auf. Durch Interviews
mit medizinischen Experten und einer Patientin wird unter anderem die
Krankheit Masern erläutert und die Situation in Deutschland im
internationalen Vergleich dargestellt.
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