Die Förderschwerpunkte erstrecken sich in diesem Jahr auf vier Bereiche: 1) Medikamentenentwicklung und Technologien, 2) Übertragung grundlegender Erkenntnisse in die klinische Anwendung (translationale Forschung), 3) Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Europa, 4) Querschnittsfragen.
Die Ausschreibungen benennen einzelne Krankheiten, bestimmte Technologien und Methoden oder betreffen Aspekte des Gesundheitssystems, wie z. B. Fragen zu risikogerechten Versicherungen oder zum Einfluss der Gesetzgebung auf die Gesundheitsversorgung. Ein Schwerpunkt ist auch die Zusammenarbeit mit Afrika.
Mehrere Projekte sollen jeweils bei den folgenden Themen gefördert werden:
• Krebsforschung: individuelle Reaktionen und langfristige Nebenwirklungen der Krebstherapie, Patientenorientierte Chemotherapie und Chirurgie, klinische Versuche zu seltenen Krebsarten, Infektionserreger und Krebs in Afrika,
• Infektionskrankheiten: Neue Grippe-Therapeutika; Optimierung von Tuberkulose-Medikamenten,
• Vernachlässigte Infektionskrankheiten: West-Nil-Virus, Chikungunyafieber, Krim-Kongo-Hämorrhagisches Fieber.
Des Weiteren gibt es Aufrufe in den Bereichen der Hirnforschung und altersbedingten Krankheiten, Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Allergien und Nebenwirkungen. Gute Chancen haben auch Projekte zu neuen Diagnosemethoden und Therapien, wie z. B. Systembiologische Ansätze, Identifizierung und Nachweis von Biomarkern, zelluläre Immuntherapie und alternative Testmethoden.
Je nach Programm liegen die Antragsfristen zwischen Ende Oktober 2009 und Anfang Februar 2010. Um einen erfolgreichen Antrag auf Finanzierung durch EU-Mittel zu stellen, müssen Interessierte schnell mit der Vorbereitung beginnen. Professionelle Fördermittelberater bieten hier bei Bedarf Unterstützung an.
Belegexemplar erwünscht