fit und munter - Bleistift oder Kopfschmerztablette? Einfache Tipps bringen Nerven zur Ruhe

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Bleistift oder Kopfschmerztablette? Einfache Tipps bringen Nerven zur Ruhe

Experten schätzen, dass rund 47 Millionen Menschen in Deutschland zeitweilig unter Kopfschmerzen leiden. Am häufigsten treten Spannungskopfschmerzen auf, von denen Medizinern 250 unterschiedliche Arten bekannt sind. Für viele Betroffene gibt es dann nur eine Möglichkeit: der Griff zu schnell wirkenden Schmerztabletten.
So gehen jährlich etwa 10 Millionen rezeptfreie Packungen über den Apothekentisch – Tendenz steigend. „Bei häufigen Beschwerden sollte die Einnahme allerdings nicht zur Routine werden, da die Inhaltsstoffe selbst Kopfschmerzen verursachen und Nebenwirkungen auslösen können“, erklärt Daniel Scheel, Geschäftsführer von medizinfuchs.de, dem führenden Medikamenten-Preisvergleich im Internet. Was viele nicht wissen: Oftmals helfen schon natürliche Alternativen wie der Bleistifttrick, um erste Beschwerden zu lindern.

Essen gegen das Dauerdröhnen
Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, leiden viele Deutsche unter schmerzhaftem Pochen. „Das liegt am Mineralstoffmangel“, betont Daniel Scheel und erläutert: „In der warmen Jahreshälfte scheidet der Körper durch Schweiß vermehrt Mineralstoffe aus. Ein Fehlen dieser Nährstoffe führt bei den meisten zu unangenehmen Kopfschmerzen.“ Mineralwasser und magnesiumreiche Produkte wie Vollkornbrot, Fisch oder Hülsenfrüchte gleichen dann den Haushalt wieder aus. Durch eine regelmäßige Nahrungsaufnahme dieser mineralstoffhaltigen Lebensmittel halten Betroffene gleichzeitig ihren Blutzuckerspiegel lange auf einem Niveau. Fällt dieser rasch ab, beispielsweise nach vermehrtem Zuckerkonsum, erzeugt das ebenfalls ein unangenehmes Hämmern. „Magnesium erhalten Schmerzgeplagte auch als Brausetabletten, die in Wasser gelöst für rasche Linderung sorgen“, erklärt Daniel Scheel. Auch Koffein in Form von Kaffee hilft, gereizte Nerven zu beruhigen. Mit einem Spritzer Zitrone gelangt der Wirkstoff schneller in den Organismus. Manche Lebensmittel wie fettige Speisen, Wein, Süßigkeiten oder der Geschmacksverstärker Glutamat schaden dagegen eher und können bei anfälligen Menschen Kopfschmerzen hervorrufen.

Alternative Methoden schalten Schmerz ab
Beim Spannungskopfschmerz handelt es sich um ein dumpfes, beidseitiges Pochen. Als Ursache sehen Mediziner mehrere Faktoren: Stress, Überforderung, verspannte Nacken- und Schultermuskulatur. Bei Letzterer hilft der Bleistifttrick. Dabei einfach einen Stift quer in den Mund legen und mit den Zähnen locker fixieren, jedoch nicht zubeißen. Verkrampfte Muskeln entspannen sich und lindern den Druck im Kopf. Weitere Waffen im Kampf gegen den unliebsamen, aber gut selbst behandelbaren Schmerz sind Akupressur, ausgedehnte Spaziergänge oder sogar Haare raufen. Oftmals ist die Kopfhaut zu wenig durchblutet, das reizt die Nerven und löst Alarm aus. Ein leichter und mehrmals wiederholter Zug an betreffender Stelle kurbelt die Durchblutung an. Kopfschmerzgeplagte greifen auch bevorzugt auf Natur-Wirkstoffe wie Weidenrinde oder Pfefferminzöl zurück. Letzteres hat einen angenehmen Kühlungseffekt und sorgt, großflächig auf Stirn, Schläfe und Nacken aufgetragen, für Linderung. „Weidenrinde hingegen wird als Tee getrunken oder als Hartkapsel eingenommen. Das enthaltene Salizin gilt seit Jahrtausenden als natürlicher Schmerzstiller“, weiß der Experte von medizinfuchs.de. Helfen bekannte Hausmittel innerhalb einer halben Stunde nicht weiter, raten Mediziner, auf Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol zurückzugreifen, bevor das Pochen unerträglich wird. Aber Vorsicht: Treten starke Kopfschmerzen immer wieder auf, suchen Leidgeplagte am besten ihren Hausarzt auf. Zudem unterschätzen einige die Nebenwirkungen und betrachten das vermeintlich harmlose Arzneimittel als hilfreiches Allheilmittel. Weiterhin unterdrücken Tabletten lediglich den Schmerz, beheben aber nicht die Ursache.
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