Am Mittwochabend verlieh die Deutsche
AIDS-Stiftung den Medienpreis HIV/AIDS 2013/2014 während der
Eröffnungsveranstaltung des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses
in Düsseldorf. Die Laudatio auf die Preisträger und Preisträgerinnen
hielt die Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung Prof. Dr.
Elisabeth Pott. Neben dem Hauptpreis verlieh die Deutsche
AIDS-Stiftung zum dritten Mal einen Sonderpreis für journalistischen
Nachwuchs und Schülerarbeiten.
Franziska Badenschier wurde für den Radio-Beitrag "Der
Aids-Schreck ist zurück: in Uganda steigt die HIV-Infektionsrate
wieder an", gesendet im Deutschlandfunk, geehrt. Jörg Schmid und
Luise Strothmann erhielten den Medienpreis für ihren Print-Beitrag
"Das Ende der Angst", der in der Sonntaz, der Wochenendausgabe der
taz, veröffentlicht wurde. Für das Buch "Positive Pictures. A Gay
History" wurden Paul Schulz und Christian Lütjens ausgezeichnet.
Sonderehrungen erhielten die Redaktion der "DHIVA - Zeitschrift für
Frauen zu Sexualität und Gesundheit" für ihr langjähriges Engagement
und 20 Jahre DHIVA sowie die Macher des Videocasts
www.gehoerlosen-aids-info.de zur HIV/STI-Prävention bei gehörlosen
und schwer hörenden schwulen Männern. Den Sonderpreis für
journalistischen Nachwuchs und Schülerarbeiten vergab die Stiftung an
eine Projektgruppe des Jugendzentrums anyway Köln für die 3. Staffel
der Webserie "Julian - junge liebe anders".
Der Medienpreis HIV/AIDS ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert,
der Sonderpreis für journalistischen Nachwuchs und Schülerarbeiten
mit 3.000 Euro. Dank der Förderer Gilead und Verband forschender
Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) kann die Deutsche AIDS-Stiftung die
Preise in dieser Höhe verleihen.
"Seit dem Jahr ihrer Gründung verleiht die Deutsche AIDS-Stiftung
den Medienpreis, in diesem Jahr zum 20. Mal. Die Geschichte des
Medienpreises dokumentiert die Geschichte von HIV und AIDS und ihre
Reflexion in den Medien. Die Kontinuität des Preises soll zeigen, wie
wichtig kontinuierliche Medienarbeit zum Thema ist.", so Prof. Dr.
Elisabeth Pott. "Seit den Anfängen ist uns ein Aspekt bei der
Bewertung der Beiträge besonders wichtig: Eine Haltung gegenüber
Menschen mit HIV und AIDS, die in der Öffentlichkeit zu Akzeptanz und
Verständnis beiträgt und das Leben infizierter Menschen
vorurteilsfrei darstellt." Der Preis ist der einzige in Deutschland,
der journalistische Beiträge zum Thema HIV/AIDS auszeichnet.
Stiftungsgründer Rainer Ehlers, geb. Jarchow rief ihn 1987 ins Leben,
um mediale Arbeiten auszuzeichnen, die HIV und AIDS sachlich und
kompetent behandeln. Ehlers erkannte die große Bedeutung der Medien
für die politische und öffentliche Behandlung des Themas und damit
für die unmittelbare Lebenssituation der Betroffenen. Der Sonderpreis
für journalistischen Nachwuchs und Schülerarbeiten wird seit 2009
verliehen.
Der Jury für Medienpreis und Sonderpreis gehören Vertreter aus
Medizin und Journalismus sowie Experten zum Thema HIV/AIDS an.
Aktuelle Jurymitglieder sind: Prof. Dr. Norbert Brockmeyer (Sprecher
des Kompetenznetzes HIV/AIDS der Ruhr Universität Bochum), Heike
Gronski (Referentin für "Leben mit HIV" bei der Deutschen AIDS-Hilfe,
Berlin), Heinz-Joachim Herrmann (Vorsitzender des "Landesfilmdienstes
NRW e.V.", Bonn), Dr. Irene Meichsner (freie Wirtschaftsjournalistin,
Köln), Prof. Dr. med. Jürgen Rockstroh (Leiter der HIV-Ambulanz,
Universitätsklinik Bonn), Prof. Dr. Bernd Schmidt (Journalist und
emeritierter Universitätsprofessor für Journalistik, Hannover),
Peter-Philipp Schmitt (Redakteur "Deutschland und die Welt", FAZ) und
Wolfgang Vorhagen (Leiter des Fachbereichs "Menschen mit HIV und
Aids", Akademie Waldschlösschen, Reinhausen bei Göttingen).
Fotos zur Preisverleihung stehen ab Donnerstag, 25. Juni 2015, 10
Uhr zum Download zur Verfügung: http://ots.de/m0z4U
Pressekontakt:
Pressestelle der Deutschen AIDS-Stiftung:
Dr. Volker Mertens (Pressesprecher)
Sebastian Zimer (Pressereferent)
Telefon: 0228 60469-31 und -33
E-Mail: presse@aids-stiftung.de
Münsterstraße 18
53111 Bonn
www.aids-stiftung.de