Magazin Reader''s Digest stellt neue Behandlungsmethoden für
Augenkrankheiten vor - Laser & Co. bringen große Fortschritte
Das Magazin Reader''s Digest widmet sich in seiner Juli-Ausgabe
ausführlich dem Thema Auge und zeigt anhand neuer
Forschungsergebnisse, was inzwischen medizinisch möglich ist, um die
Sehkraft zu erhalten oder sie wieder zu gewinnen. Dank
Laser-Operationen, Mikroimplantaten und anderen Verfahren hat die
Behandlung von Augenkrankheiten große Fortschritte gemacht.
"In den vergangenen 20 Jahren erblindeten weltweit 20 Prozent
weniger Menschen, in Europa sogar 50 Prozent weniger", sagt
Augenheilkundler Dr. Serge Resnikoff, Sprecher des Internationalen
Ophthalmologischen Rats im schweizerischen Genf. Zu den bekanntesten
Augenerkrankungen gehört das Glaukom (grüner Star), an dem etwa drei
Prozent aller Europäer zwischen 40 und 80 Jahren leiden, das
entspricht etwa sieben Millionen Menschen. Während im frühen Stadium
die Erkrankung die Sehkraft kaum beeinflusst, werden bei
Fortschreiten dem Patienten sogenannte Stents implantiert.
Mittelfristig erwarten Forscher eine weitere Behandlungsvariante: Das
Einsetzen von Kontaktlinsen, die ein Glaukom-Medikament freisetzen.
"Es ist nicht leicht, sich täglich Augentropfen zu verabreichen",
weiß Dr. Resnikoff. "Jede neue Methode wäre deshalb ein großer
Fortschritt."
Ähnlich bekannt wie das Glaukom ist der Katarakt, auch grauer Star
genannt. Dabei handelt es sich um die Eintrübung der Augenlinsen, die
das Sehvermögen mindert und zu grauen bzw. weißen Pupillen führt.
Mehr als die Hälfte der Menschen über 80 Jahre haben einen Katarakt.
Während es schon länger möglich ist, getrübte Linsen operativ zu
entfernen und durch künstliche zu ersetzen, gibt es nun eine neue,
lasergestützte Methode. "Mit dem Laser ist ein wesentlich exakterer
Einschnitt in die Kapsel der getrübten Linse möglich", erklärt Dr.
Bart P. Leroy, Präsident der Europäischen Gesellschaft Vision and Eye
Research und Leiter des Fachbereichs Augenheilkunde am
Universitätsklinikum Gent (Belgien).
Experten raten vor allem Diabeteserkrankten, mindestens einmal pro
Jahr zum Augenarzt zu gehen. Der Grund: Sie könnten unter einer
diabetischen Retinopathie leiden. Dabei strömt Blut aus den
Blutgefäßen in die Netzhaut und das Sichtfeld verdunkelt sich.
Jahrelang wurde dies mit einer Lasertherapie behandelt, nun gibt es
erste positive Erfahrungen mit gezielten Injektionen, bei denen
Steroide in den Glaskörper des Auges gespritzt werden, um die
Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren. Auch die Injektion von
Medikamenten wird bereits praktiziert.
Für weitere Informationen zu diesem Reader''s Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Juli-Ausgabe von Reader''s Digest
Deutschland ist ab Montag, 29. Juni, an zentralen Kiosken erhältlich.
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