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17 kulturtouristisch bedeutende Burgen und Schlösser aus drei
Sprachregionen der Schweiz haben zusammen den Verein Die Schweizer
Schlösser gegründet. Der neue nationale Verbund will der Bevölkerung
das Schlosserlebnis Schweiz regionenübergreifend schmackhaft machen,
attraktive Angebote entwickeln und dabei Synergien nutzen. Das
Gottlieb Duttweiler Institute GDI ortet im Schlosstourismus grosses
Potenzial. Die Dachorganisation Schweiz Tourismus hat Unterstützung
zugesagt.
Heute Donnerstag informierte der Verein Die Schweizer Schlösser -
Les Châteaux Suisses - I Castelli Svizzeri - Ils Chastels Svizzers -
The Swiss Castles die Medien an drei geschichtsträchtigen Orten in
der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin erstmals über seine
Ziele und Aktivitäten. Die Vielfalt an touristisch orientierten
Schlössern und Burgen in der Schweiz ist einzigartig. Der neue Verein
schafft einen Überblick über die verschiedenen Angebote, definiert
Qualitätsstandards und bietet in- und ausländischen Besucherinnen und
Besuchern eine verlässliche Orientierungshilfe für ein schweizweites
Schlosserlebnis. Die Zusammenarbeit fördert den Wissensaustausch und
nutzt Synergien, sodass Die Schweizer Schlösser neue attraktive
Programme und Veranstaltungsformate entwickeln können.
Der Verbund besteht derzeit aus 17 Schlössern und Burgen aus neun
Kantonen in drei Sprachregionen, die 2014 insgesamt über 1 Million
Besucherinnen und Besucher empfingen: Castelli di Bellinzona
(Castelgrande, Montebello & Sasso Corbaro, TI), Château de Chillon
(VD), Château de Gruyères (FR), Château de Morges et ses musées (VD),
Château de Prangins (Nationalmuseum, VD), Napoleonmuseum (Schloss
Arenenberg, TG), Schlösser Habsburg, Hallwyl, Lenzburg und Wildegg
(Museum Aargau, AG), Schloss Heidegg (LU), Schloss Jegenstorf (BE),
Schloss Kyburg (ZH), Schloss Oberhofen (BE), Schloss Spiez (BE),
Schloss Thun (BE) und Schloss Waldegg (SO). Der Verein ist offen für
die Aufnahme weiterer kulturorientierter Schlösser und Burgen.
Authentische Geschichten immer gefragter
Auf Schloss Lenzburg sprach Vereinspräsident Jörn Wagenbach,
Direktor von Museum Aargau, zu den Deutschschweizer Medien: «Wir
bieten wahre Erlebnisse. Wahr, weil unsere Orte und die damit
verbundenen Geschichten authentisch sind. Und erlebnisreich, weil wir
- je nach Zielgruppe - das richtige Angebot für einen spannenden oder
entspannenden Ausflug bereithalten. Wer mit uns ein Schweizer Schloss
oder eine Burg entdeckt, kann sicher sein, dass der Besuch des
nächsten Erlebnisorts mindestens so anregend sein wird.» Der
Vereinsvorstand besteht neben Jörn Wagenbach aus Vizepräsidentin
Marta dos Santos, Direktorin des Château de Chillon, Lilian Raselli,
Leiterin von Schloss Thun, Gian Luca Cantarelli, Direktor der
Organizzazione Turistica Regionale Bellinzonese e Alto Ticino, und
Filipe Dos Santos, Konservator des Château de Gruyères.
Der Schlosstourismus liegt laut dem Gottlieb Duttweiler Institute
GDI im Trend. Eine Studie im Auftrag des Vereins kommt zum Schluss:
«Traditionelle, authentische Angebote und Naturerlebnisse sind als
Gegenpole zu unserem technisierten 24/7-Alltag immer gefragter. Die
Schlösser besitzen mit ihren Mauern und ihrer ganzen Geschichte gute
Voraussetzungen, um diesem zunehmenden Bedürfnis gerecht zu werden.»
Die Kooperation der Schweizer Schlösser wird auch vom GDI sehr
empfohlen. «Gemeinsam sind die Anforderungen an eine zukunftsfähige
Angebotsgestaltung leichter zu bewältigen, da Ressourcen besser
verteilt werden und das gemeinsame Lernen den Handlungsspielraum
erweitert.»
Partnerschaften für ein Gesamterlebnis
Der Verein strebt touristische und kulturelle Kooperationen mit
Institutionen ausserhalb der Schlösser- und Burgenwelt an. Jörn
Wagenbach sagt dazu: «Wir möchten gemeinsam mit Partnern ein
Gesamterlebnis bieten: von der Anfahrt auf Schiene, Strasse, per
Fahrrad oder zu Fuss über den kurzweiligen Schlossbesuch auf eigene
Faust oder mit unterhaltsamer Begleitung sowie kulturelle und
kulinarische Überraschungen. Ausserdem verweisen wir mittel- und
langfristig auf weitere Zielen in der Umgebung oder sogar stilvollen
Übernachtungsmöglichkeiten. Und unsere Shops sorgen dafür, dass man
sich dank der bereitliegenden Informationen zu unserem Netzwerk oder
eines originellen Souvenirs bereits auf den nächsten Schlossbesuch
freut.» Als Partnerin zugesagt hat die Dachmarketingorganisation
Schweiz Tourismus, mit RailAway finden Kooperationsgespräche statt.
Finanziell unterstützt wird der Verein vom Staatssekretariat für
Wirtschaft Seco (Tourismusförderung Innotour) und vom Swisslos-Fonds
des Kantons Aargau.
Familienprogramm und Schlössertag
DIE SCHWEIZER SCHLÖSSER erarbeiten zurzeit die ersten gemeinsamen
Angebote. Geplant sind ein Familienprogramm mit Suchspiel und ein
Schlössertag, aber auch andere spannende Projekte. Mehr Informationen
dazu gibt es im Herbst 2015. Alles Wissenswerte über den Verein,
seine Ziele und Aktivitäten finden sich unter
www.dieschweizerschloesser.ch, der laufend aktualisierten Website des
Verbundes.
O-Ton: «Wer mit uns ein Schweizer Schloss oder eine Burg entdeckt,
kann sicher sein, dass der Besuch des nächsten Erlebnisorts unseres
Verbundes mindestens so anregend sein wird.» Jörn Wagenbach,
Präsident des Vereins DIE SCHWEIZER SCHLÖSSER
Beilage: Executive Summary der GDI-Studie «Die Vision einer
vernetzten Zukunft» (PDF)
Bilder in Druckqualität zum Gratis-Download auf
www.dieschweizerschloesser.ch
Pressekontakt:
Vereinspräsident Jörn Wagenbach, joern.wagenbach@ag.ch, 062 887 12 01
DIE SCHWEIZER SCHLÖSSER, c/o Museum Aargau, Effingerweg 6, 5103 Wildegg