Fällt der Name Frillensee, haben viele frostige
Assoziationen. Auf dem in dieser Höhe kältesten See Deutschlands
wurden nämlich ab 1960 bayerische, deutsche und internationale
Meisterschaften im Eisschnelllauf ausgetragen - Beginn einer Ära, in
der das oberbayerische Inzell zum Mekka dieser rasanten
Wintersportdisziplin wurde.
Über ein halbes Jahrhundert später gilt der 923 Meter hoch
gelegene See, der ein Relikt aus der letzten Eiszeit ist, als
Wander-Tipp für heiße Sommertage. 280 Meter lang und 165 Meter breit,
schillert seine Wasserfläche an sonnigen Tagen in den schönsten Blau-
und Türkistönen.
Ebenfalls nur zu Fuß gelangt man zu zwei anderen Schmuckstücken,
die sich weiter unten im Tal verstecken: Elastisches Schwingmoor
umgibt den kreisrunden Krottensee, in dem sich der zerklüftete Gipfel
des Falkenstein spiegelt. Wenig weiter im Mischwald schwirren
Prachtlibellen über dem moosgrünen Falkensee, der mit seinen dicht
bewachsenen Ausbuchtungen an skandinavische Fjorde erinnert.
Da alle drei Seen in Naturschutzgebieten liegen, darf man sich bei
ihrem Besuch bestenfalls die Füße abkühlen, aber nicht schwimmen.
Dafür gibt''s in Inzell doppelten Bade-Spaß: am Zwingsee gleich neben
der Max-Aicher-Arena, der einen angelegten Strand besitzt sowie
Tretboote zum Ausleihen bietet. Und im Naturbadesee, der im Badepark
aus fünf früheren Außen-Becken entstand, von großen Rasenflächen
umgeben ist und durch geschwungene Brücken verbunden wird. Schilf und
Kies sorgen hier als natürliche Helfer ganz ohne Chemie und Chlor für
kühles Nass in Trinkwasserqualität - ideal für kleine Kinder und
Gäste mit empfindlicher Haut.
Das Angebot "Sommer Aktiv in Inzell" kostet bei sieben
Übernachtungen in einer InzellCard plus Wanderpension ab 196,-- Euro
pro Person. www.inzell.de
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Catharina Niggemeier
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