Zeltlager, Sprachreise, Fußballcamp, Erlebnis- und
Trekkingreise - vor allem jetzt im Sommer ist die Liste der Kinder-
und Jugendfreizeit-Angebote lang. Nicht umsonst erfreuen sich die
vielfältigen Ferienreisen großer Beliebtheit. Ermöglichen sie den
Sprösslingen fern der elterlichen Aufsicht Selbständigkeit zu
erlernen und sich persönlich weiter zu entwickeln. Gemeinsam mit
Gleichaltrigen erleben sie unter pädagogischer Anleitung aufregende
Abenteuer und erwerben spielerisch Fähigkeiten. Besonders
berufstätige Eltern schätzen es sehr, wenn die Kinder während der
Ferien in ungezwungener Atmosphäre professionell betreut werden.
Bevor es losgeht, sollte jedoch geklärt werden, welche Vorbereitungen
getroffen werden müssen und was zu tun ist, wenn der Nachwuchs
plötzlich voller Heimweh zu Hause anruft.
Welcher Versicherungsschutz wird benötigt?
Von der Sprachreise in Frankreich bis hin zum Fußballcamp in
England - immer häufiger finden Kinder- und Jugendfreizeiten
außerhalb der Landesgrenzen statt. Laut einem neuen Urteil des
Hessischen Landessozialgerichts ist es den gesetzlichen
Krankenversicherungen nicht mehr möglich ihren Mitgliedern im Ausland
einen umfassenden Schutz zu gewähren. Daher raten auch
Verbraucherschützer dazu, vor jeder Reise eine zusätzliche
Reisekrankenversicherung abzuschließen. "Vor allem mit Kindern ist
schnell etwas passiert. Kleine Zwischenfälle, die vor Ort ärztlich
behandelt werden müssen. Was viele nicht wissen, für die schnell
drei- oder vierstelligen Kosten kommt die eigene Krankenversicherung
oft nicht komplett auf", erklärt Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV
(Europäische Reiseversicherung). Auch wenn eine Reise gar nicht
zustande kommt, weil das Kind beispielsweise vorher an Grippe
erkrankte, sind Eltern froh, wenn sie nicht auf den Kosten sitzen
bleiben. "Mit unserem speziellen RundumSorglos-Schutz für Familien
sind alle Familienmitglieder abgesichert, ob nun bei einer
Stornierung, einem Abbruch der Reise oder im Krankheitsfall. Egal ob
sie gemeinsam, einzeln oder parallel unterwegs sind", so Dreyer.
Was muss mit ins Gepäck?
Für einen stressfreien Aufenthalt im Ferienlager ist es zunächst
wichtig, den Koffer richtig zu packen. Hier eine kleine Übersicht,
welche Gegenstände auf keinen Fall fehlen sollten:
* Personalausweis oder Kinderausweis
* Versichertenkarte
* Wichtige Telefonnummern und Adressen
* Kleine Reiseapotheke und ggf. Medikamente mit Anleitung für die
Aufsichtsperson
* Impfausweis und ggf. Allergiepass
* Taschengeld (entsprechend Alter, Reiseziel und Umfang des
Aufenthaltes)
* Ausreichend Kleidung für jedes Wetter, inkl. festem Schuhwerk und
Kopfbedeckung
* Körperpflegeartikel, inkl. Sonnen- und Insektenschutz
* Taschenlampe
* Verpflegungs-Paket für die Anreise (z.B. Obst, Müsliriegel und
Getränk)
* Eventuell ein Kuscheltier oder einen anderen vertrauten Gegenstand
- vor allem bei kleineren Kindern, die zum ersten Mal ins Ferienlager
fahren
Wer übernimmt die Aufsichtspflicht?
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Koffer gepackt und der
Bus steht zur Abfahrt bereit - nun heißt es für Eltern und Kind
Abschied nehmen. Bei der Übergabe an den Gruppenleiter wird auch die
Aufsichtspflicht übertragen. Das heißt, der Betreuer ist ab diesem
Zeitpunkt voll für den Sprössling verantwortlich und dazu
verpflichtet das Kind vor Schaden zu bewahren sowie daran zu hindern,
Anderen Schaden zuzufügen. Gut zu wissen: Der Gruppenleiter
entscheidet in diesem Rahmen selbst, was das Kind darf und was nicht.
Erlauben Eltern ihrem Nachwuchs beispielsweise im See zu baden, kann
sich der Betreuer dennoch dagegen aussprechen, wenn er den Eindruck
hat, dass das Kind nicht ausreichend schwimmen kann. Ausdrückliche
Verbote der Eltern dürfen hingegen nicht übergangen werden. Die
Übergabe an den Gruppenleiter ist übrigens auch der Zeitpunkt
wichtige Aspekte der Betreuung, wie Allergien und die Verabreichung
von Medikamenten, zu klären.
Mama, Papa, ich will nach Hause!
Nachdem die Kleinen wohlbehalten in die Obhut der Kinder- und
Jugendbetreuer übergeben worden sind, sind viele Eltern weiterhin
erzieherisch gefragt. Insbesondere dann, wenn der Anruf vom
tränengeschüttelten Nachwuchs eingeht: "Mama, Papa, ich will sofort
nach Hause!". Vor Heimweh ist keiner gefeit, aber es gibt ein paar
wertvolle Tipps, wie damit umgegangen werden kann. Zunächst ist es
wichtig, sich bereits vor der Abreise mit dem Thema Heimweh
auseinander zu setzen. Dazu gehört mit den Kindern über die möglichen
Komplikationen während des Ferienlagers zu reden. "Besprechen Sie mit
Ihren Kindern was vor Ort anders sein wird als zu Hause und weisen
Sie darauf hin, dass sie sich bei Problemen jederzeit an ihren
Betreuer wenden können", rät Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV
(Europäische Reiseversicherung). Um Heimweh vorzubeugen kann vorher
auch "trainiert" werden, indem der Nachwuchs hin und wieder bei einem
Freund oder einer Freundin übernachten darf. "Außerdem hilft es vor
allem bei kleineren Kindern, wenn sie Geschwister oder Freunde mit in
die Ferien nehmen dürfen", so Dreyer. Bei der Abreise empfiehlt die
Reiseexpertin, dem Kind nicht so deutlich zu zeigen, dass der
Abschied schwer fällt.
Wenn der Sprössling trotz aller Vorbereitungen dennoch Heimweh
verspürt, können folgende Vorgehensweisen helfen:
* Ruhe bewahren und nicht gleich losfahren und das Projekt
"Ferienlager" abbrechen
* Gründe für das Heimweh erfragen
* Verständnis zeigen und Problem ernst nehmen
* Aufmunternde Worte finden und beispielsweise aufzeigen, welche
spannenden Erlebnisse während der Kinder- und Jugendfreizeit noch
bevor stehen
* Die Betreuer informieren
In der Regel ist das Heimweh schnell wieder verflogen,
insbesondere wenn die Kleinen Ablenkung durch spannende Aufgaben und
Spiele erfahren.
Weitere Informationen zum Thema Reiseversicherung auf www.erv.de.
Über die ERV (Europäische Reiseversicherung) Die ERV versteht sich
über ihre Kompetenz als Reiseversicherer hinaus als innovatives
Dienstleistungsunternehmen. Die ERV hat über 100 Jahre
Reiseschutz-Geschichte geschrieben und ist Marktführer unter den
Reiseversicherern in Deutschland. Als einer der führenden Anbieter in
Europa ist sie heute in über 20 Ländern vertreten. Mit ihrem
internationalen Netzwerk sorgt die ERV dafür, dass ihre Kunden vor,
während und nach einer Reise optimal betreut werden. Die ERV ist der
Spezialist für Reiseschutz der ERGO Versicherungsgruppe und gehört
damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und
Risikoträger.
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