Anmoderationsvorschlag:
Der Magen drückt, ständig stößt das Essen auf und es brennt vom
Brustkorb bis in den Rachen hinauf: Etwa jeder Dritte leidet
zumindest ab und zu unter Sodbrennen. Richtig unangenehm wird es,
wenn das schmerzhafte Aufstoßen einmal die Woche oder sogar öfter
auftritt. Wie Sodbrennen entsteht und was man dagegen machen kann,
verrät uns jetzt Helke Michael.
Sprecherin: Sodbrennen entsteht, wenn Magensäure oder Gallensaft
in Kontakt mit der Speiseröhre kommt. Dann spürt man ein starkes
Brennen im Hals oder Oberbauch. Gelegentliches Sodbrennen, etwa nach
einem üppigen Essen, ist nicht gefährlich.
O-Ton 1 (Dr. Henning G. Schulz, 0:28 Min.): "Wenn das regelmäßig
auftritt, dann muss man allerdings sozusagen Obacht haben, denn die
Säure führt in der Speiseröhre mehr oder weniger immer zu
Entzündungszuständen. Wenn Gallenflüssigkeit mit im Spiel ist, können
sich sogar Oberflächenveränderungen der Schleimhaut in der
Speiseröhre ergeben, die dann, ab einer gewissen Länge, auch als
Vorstufe oder als erster Schritt in Richtung bösartiger Entartung
gelten können."
Sprecherin: So Dr. Henning G. Schulz, Chefarzt für Allgemein- und
Visceralchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel. Wenn
Hausmittel, wie Milch oder Natron, nicht helfen, sollte man eine
Magenspiegelung machen lassen, um zu schauen, wie stark die
Speiseröhre geschädigt ist. Kurzfristig können auch Medikamente wie
Protonenpumpeninhibitoren helfen.
O-Ton 2 (Dr. Henning G. Schulz, 0:26 Min.): "Die verursachen
sozusagen, dass die Säure im Magen nicht mehr gebildet wird. Das
bekämpft aber natürlich nicht die Ursache. Der Reflux als solches
bleibt. Ja, und wenn Sie andere Verdauungskomponenten mit im Magen
haben, wie zum Beispiel Gallenflüssigkeit, dann können Sie die nicht
wegblockieren mit diesen Säurebloggern, sondern die fließen
natürlicht trotzdem hoch."
Sprecherin: Dann kommen chirurgische Optionen, wie das
EndoStim-Verfahren, ins Spiel, bei dem zwei Sonden am Mageneingang
implantiert werden.
O-Ton 3 (Dr. Henning G. Schulz, 0:23 Min.): "Also, es wird nicht
eine grundlegende Veränderung der Anatomie verursacht. Und diese
Elektroden gehen dann zu einem Schrittmacher, der in der Bauchdecke,
so ähnlich wie ein Herzschrittmacher, implantiert wird. Und mit
regelmäßigen, sehr schwachen Stromstößen wird dieser Schließmuskel im
Prinzip angeregt, einen stärkeren Druck aufzubauen. Und das reicht,
um die Säure von der Speiseröhre fernzuhalten."
Sprecherin: Mehr Information rund um das Thema finden Sie auch im
Netz unter www.Reflux-Behandlung.de.
Abmoderationsvorschlag:
Und dort finden Sie auch alles zu Sodbrennen und der EndoStim
Methode zum Nachlesen.
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