fit und munter - Tageslicht aus - Fahrrad-Spot an!

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Tageslicht aus - Fahrrad-Spot an!

Kann Fahrradbeleuchtung zu hell sein? Mitnichten! Sind moderne Radscheinwerfer jedoch falsch eingestellt, können sie andere Verkehrsteilnehmer gefährlich blenden; darauf weist der pressedienst-fahrrad hin und erklärt, wie sich dies vermeiden lässt.

[pd-f] Die super-hellen LED-Scheinwerfer an modernen Rädern machen nächtliches Radfahren deutlich sicherer, denn wer früher gesehen wird, lässt anderen Verkehrsteilnehmern mehr Zeit zum Reagieren. Mit Beleuchtungsstärken von bis zu 60 Lux bringen die hochmodernen Diodenscheinwerfer ähnlich viel Licht auf die Straße wie ein Motorradscheinwerfer.
Klagten bisher vor allem Radfahrer darüber, geblendet zu werden, sind es nun ihre Hightech-Lampen, die anderen Verkehrsteilnehmern die Sicht erschweren können. "Wie beim Autoscheinwerfer auch, kommt es bei modernen Radleuchten auf die korrekte Montage und richtige Einstellung an", erklärt Guido Müller vom Fahrrad-Beleuchtungshersteller Busch & Müller (www.bumm.de) und verweist auf die Vorgaben der StVZO.

Blenden per Gesetz verboten
Der Gesetzgeber empfiehlt, dass der hellste Punkt des Lichtkegels zehn Meter vor dem Fahrrad auf den Boden treffen soll. "Man sollte tunlichst darauf achten, dass der Scheinwerfer nicht zu hoch eingestellt wird", erklärt Müller. Grobe Absicht unterstellt Müller den Radfahrer dabei aber nicht. Vielmehr sei es die Unachtsamkeit, die Lampenhalter beim Abstellen oder Verladen verbiegt und den Befestigungsschrauben die nötige Wartung vorenthält. Und hier helfen einem die modernen Lichter, "denn ihr Lichtkegel ist derart hell, dass man eigentlich sofort merkt, wenn dieser statt der Straße die Baumkronen ausleuchtet", schmunzelt Müller und empfiehlt die regelmäßige "Fein-Justage" der Lampe.
Busch & Müller macht diese für den Radfahrer besonders einfach, so weisen z. B. die "IQ Fly"-Modelle eine Gehäuseaufhängung mit drei Rast-Positionen für unterschiedliche Winkelstellungen des Scheinwerfers auf. Ist der Scheinwerfer in der mittleren Position gesetzeskonform ausgerichtet, kann man ihn auf der Landstraße mit einem Klick "aufblenden", um ihn bei Gegenverkehr wieder abzusenken. Diese Funktionalität zusammen mit der hohen Lichtleistung brachte dem "IQ Fly" übrigens einen Eurobike Design Award in Gold ein.

Hintergrund: LED & Reflektoren-Technik machen hell!

Licht des Fortschritts

Nur 15 Jahre liegen zwischen Funzel und Fernlicht am Fahrrad. Der pressedienst-fahrrad blickt auf die wichtigsten Entwicklungen zurück.

Der Sprung von der Glühbirne zur Halogenlampe Ende der 1990er Jahre brachte bereits eine mehr als vierfache Lichtausbeute - 17 statt 4 Lux. Aktuelle Leuchtdioden-Scheinwerfer steigern diesen Wert noch einmal um Faktor 3,5. So z. B. der "IQ Cyo" von Busch und Müller (www.bumm.de): Er bietet dank komplexer Reflektortechnik bis 60 Lux.

LED-Rückleuchten mit Standlichtelektronik kamen bereits 1992 auf den Markt; ein Kondensator speichert den Strom, das bringt Sicherheit beim nächtlichen Ampelstopp. Ein großes Plus der Leuchtdioden: fast unbegrenzte Lebensdauer. Stand der Technik 2010 ist ein heller Leuchtstreifen am Rücklicht ("Toplight Line plus") statt eines Lichtpunktes; so können Autofahrer die Entfernung zum vorausfahrenden Rad deutlich besser einschätzen.

Bei jedem besseren Fahrrad kommt der Strom heute aus dem Nabendynamo - ein schon um 1930 bekanntes, aber jahrzehntelang vergessenes Bauprinzip. Aktuelle Modelle wie der i-Light von Sram (www.sram.com) laufen ohne merklichen Widerstand, ganz anders als die alten Seitendynamos. Lässt man den Nabendynamo ständig mitlaufen, kann er mit einem Universal-Ladegerät ("E-Werk") die Akkus von Handys, Navigationsgeräten oder Digitalkameras füllen - praktisch besonders für Reiseradler.

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