Gerade Diabetiker müssten es eigentlich besser wissen: Auf die
Frage, welche Augenerkrankungen bekannt sind, nannte spontan nur ein
Prozent der Betroffenen das Diabetische Makula-Ödem (DMÖ). Auch im
Rahmen der gestützten Nachfrage war das DMÖ immer noch für drei von
zehn Patienten kein Begriff. Zu diesem Ergebnis kam das
Marktforschungsinstitut "produkt+markt" in einer repräsentativen
Studie1 mit 500 über 50-jährigen Teilnehmern zu Wahrnehmung und
Kenntnisstand bei Augenerkrankungen. Diese zählen zu den häufigsten
Folgeerkrankungen bei Diabetikern, vor allem die Netzhaut ist
betroffen. Die Initiative "Bewahren Sie Ihr Augenlicht" leistet hier
Aufklärung zu häufigen Netzhauterkrankungen. Ziel ist es, durch
fundierte Informationen zu den Erkrankungen selbst sowie ihren
Diagnose- und Therapiemöglichkeiten die Bevölkerung zu motivieren,
augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Denn: Regelmäßige
Kontrollen beim Augenarzt sollten für Diabetiker zum Pflichtprogramm
gehören.
"Über die Hälfte der befragten Studienteilnehmer gab an, seltener
als einmal pro Jahr zum Augenarzt zu gehen, auch bei den Diabetikern
waren es immer noch über 15 Prozent", zeigt sich Dr. Peter Heinz vom
Berufsverband der Augenärzte besorgt. "Das gesunde Auge gleicht die
Sehbeeinträchtigungen lange aus, daher verläuft die Entstehung von
Netzhauterkrankungen oft schleichend und vom Patienten unbemerkt."
Mit der kontinuierlichen Kontrolle und richtigen Einstellung von
Blutzucker und Blutdruck sowie der Senkung der Blutfettwerte können
Diabetiker zwar dazu beitragen, Folgekrankheiten durch Schädigung der
Blutgefäße zu vermeiden. Trotzdem sollten auch regelmäßige
Augenuntersuchungen auf dem Terminplan stehen. "Rechtzeitig erkannt,
lassen sich Erkrankungen wie die DMÖ nämlich gut behandeln und eine
ernsthafte Sehbehinderung vermeiden", erklärt der Experte. So bleiben
in den meisten Fällen die Lesefähigkeit und sogar die Fahrerlaubnis
erhalten.
Hilfreiche und leicht verständliche Informationen sowie
kostenfreie Broschüren rund um die Themen Früherkennung, Diagnose und
Behandlungsmöglichkeiten der DMÖ gibt es unter
www.Bewahren-Sie-Ihr-Augenlicht.de bzw. per kostenfreiem Anruf unter
Tel. 08 00 7 23 41 03. Die Internetseite und die PDF-Downloads sind
barrierefrei, die Nutzer können Schrift und Farbe individuell
optimieren und sich die Seiten im Audioformat anhören.
Service für Journalisten
Factsheets zu den Krankheitsbildern und weitere
Hintergrundinformationen zu den Initiatoren finden Sie ebenfalls auf
der Homepage www.Bewahren-Sie-Ihr-Augenlicht.de im Pressebereich.
Gerne vermitteln wir Interviews mit Vertretern der Selbsthilfegruppen
und Fachgesellschaften.
Über die Initiative "Bewahren Sie Ihr Augenlicht"
Die Initiative "Bewahren Sie Ihr Augenlicht" informiert ältere und
diabeteskranke Menschen über die trockene und feuchte Altersabhängige
Makula-Degeneration (AMD) sowie die Diabetische Retinopathie bzw. das
Diabetische Makula-Ödem. Das Expertenbündnis zeigt außerdem mögliche
Risikofaktoren auf sowie die unterschiedlichen Diagnosemöglichkeiten
und Hilfsangebote. Gleichzeitig fordert die Initiative dazu auf,
Sehverschlechterungen oder eine mögliche Erblindung im Alter nicht
hinzunehmen, sondern aktiv dagegen anzugehen - z. B. mit der
jährlichen AMD-Vorsorgeuntersuchung ab dem 50. Lebensjahr oder der
mindestens einmal jährlichen augenärztlichen Routineuntersuchung für
alle Diabetiker.
Um dies zu erreichen, bringen die sieben Partner, d. h. das
Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, der
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA), der Deutsche
Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), die Deutsche
Ophthalmologische Gesellschaft (DOG), Novartis Pharma, Nürnberg, PRO
RETINA Deutschland e.V. und die Retinologische Gesellschaft (RG),
ihre Erfahrung in der Augenheilkunde ein. So überprüfen z. B. die
Augenärzte alle medizinischen Aussagen. Die Selbsthilfeorganisationen
wiederum liefern Erkenntnisse aus dem Umgang mit Betroffenen,
Novartis Pharma und das Bayerische Gesundheitsministerium ergänzen
ihr Wissen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung. So
unterhält das Staatsministerium seit 2007 die Gesundheitsinitiative
Gesund.Leben.Bayern mit dem Schwerpunkt "Gesundheit im Alter". Das
Expertenbündnis "Bewahren Sie Ihr Augenlicht" arbeitet bereits seit
2008 zusammen.
1. produkt+markt, Disease Awareness Augenerkrankungen.
Bevölkerungsbefragung in Deutschland, CATI Befragung, August 2014
Pressekontakt:
HERING SCHUPPENER Healthcare
Unternehmensberatung für Gesundheitskommunikation GmbH
Antje Jonas
Tel +49 40 36 80 75 16
Fax +49 40 36 80 75 99
ajonas@hs-healthcare.de
Petra Uhlendorff
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Fax +49 40 36 80 75 99
puhlendorff@hs-healthcare.de