fit und munter - Weltbevölkerungstag: Die Herausforderungen der Zukunft für das Gesundheitssystem

fit und munter

Weltbevölkerungstag: Die Herausforderungen der Zukunft für das Gesundheitssystem


Am 11. Juli 1987 verkündeten die Vereinten Nationen, dass nun über fünf Milliarden Menschen auf der Erde leben. Doch wie viele Menschen verkraftet unser Planet? Um auf die Probleme der wachsenden Weltbevölkerung aufmerksam zu machen, wurde im Jahr 1989 der 11. Juli von den UN zum Internationalen Weltbevölkerungstag erklärt, um an diesem Tag alljährlich Bilanz über die Entwicklung der Weltbevölkerung zu ziehen.

Wie viele Menschen leben zurzeit auf der Erde?

Mittlerweile leben schätzungsweise 7,3 Milliarden Menschen auf der Erde, denn am 31. Oktober 2011 wurde eine entscheidende Marke geknackt: Der siebenmilliardste Mensch erblickte an diesem Tag das Licht der Welt. Symbolisch wählten die Vereinten Nationen drei an diesem Tag geborene Babys aus, die für dieses besondere Ereignis stehen: Nargis Kumar aus Utah-Pradesh (Indien), Danica May Camacho aus Manila (Philippinen) und Wattalage Muthumai aus Colombo (Sri Lanka). Bereits 2025 oder 2026 wird mit acht Milliarden Menschen auf der Welt gerechnet, denn noch wächst die Weltbevölkerung jährlich um mehr als 80 Millionen Menschen. Das heißt, jede Sekunde werden statistisch gesehen 2,6 Menschen geboren. Das sind etwa 150 Babys pro Minute beziehungsweise fast 225.000 Kinder am Tag.

Wie entwickelt sich die Bevölkerung in Deutschland?

Während die Entwicklungsländer mit den Problemen der wachsenden Bevölkerung zu kämpfen haben, nimmt die Bevölkerungszahl in den Industrieländern dagegen ab. Hier kommen durch den demografischen Wandel andere Probleme auf die Gesellschaft zu.
Deutschlands Bevölkerung schrumpft. Lebten 2014 noch knapp 81 Millionen Menschen in der Bundesrepublik, werden es im Jahre 2050 wohl nur noch etwa 76 Millionen sein, denn eine deutsche Frau bringt durchschnittlich lediglich 1,4 Kinder zur Welt. Deutschland liegt mit acht Geburten pro 1.000 Einwohner auf dem sechsten Platz der internationalen Rangliste – gleichauf mit China, Japan, Portugal und Andorra. Nur in Monaco kommen noch weniger Kinder zur Welt. Hier liegt die Quote bei sechs Kindern pro 1.000 Einwohner. Das Land mit den höchsten Zuwachsraten ist hingegen Niger. Hier kommen auf 1.000 Einwohner 50 Geburten. Es folgen viele weitere afrikanische Staaten.

Wie alt werden die Menschen im Durchschnitt?

Die Lebenserwartung eines Mädchens, das 2013 im Niger auf die Welt kam, beträgt 58 Jahre, bei Jungen sind es ebenso 58 Jahre. Gründe für diesen Zustand sind unter anderem ein unzulängliches Gesundheitssystem, die grassierende AIDS-Welle sowie für viele Frauen eine natürliche Geburt mit vermeidbaren und unzureichend behandelten Komplikationen. In Deutschland hingegen kann ein 2013 geborenes Mädchen derweil auf 83 Lebensjahre hoffen, ein Junge auf 78. Am ältesten werden die Frauen in Japan (86 Jahre) und in Hongkong (87 Jahre). Bei den Männern liegen Island, die Schweiz und Hongkong (China) mit je 81 Jahren vorn.

Was bedeutet die Entwicklung für die künftige Versorgung in Deutschland?

Das deutsche Gesundheitssystem genießt weltweit einen sehr guten Ruf, sodass im Krankheitsfall schnell medizinische Hilfe erfolgt und adäquate Therapien zur Verfügung stehen. Dennoch steht die medizinische Versorgung vor einer großen Herausforderung: so werden in alternden Gesellschaften nicht nur geeignete Spenderorgane oder Blutkonserven knapp, auch Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs werden weiter zunehmen. Schon heute erkranken jährlich circa 500.000 Menschen an Krebs, darunter 1.800 Kinder. Experten prognostizieren außerdem einen Anstieg der Diabetes-Fälle. Die Zuckerkrankheit wird bereits heute als neue Volkskrankheit gesehen. Im Moment wird mit 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr gerechnet, wobei auch circa 2.400 Kinder an Diabetes Typ 1 erkranken.

Stammzellen sind Hoffnungsträger der Regenerativen Medizin

Bei der Behandlung vieler Krankheiten werden große Hoffnungen in die Stammzellforschung gesetzt, denn Stammzellen können sich spezialisieren und geschädigtes Gewebe reparieren oder regenerieren. Forscher hoffen, damit direkt den Auslöser so mancher Krankheit ausschalten zu können, bereits eingetretene Schäden rückgängig zu machen oder zumindest ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Aktuelle, klinische Studien stimmen optimistisch: So konnten beispielsweise die Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall mithilfe von Stammzellen abgemildert und eine deutliche Verbesserung der Situation der Patienten erzielt werden. Der große Traum der Forscher ist es, im Notfall ganze Organe aus Stammzellen züchten zu können. Handelt es sich dann sogar noch um eigene Stammzellen, ist das Abstoßungsrisiko für den Patienten sehr gering.

Daher werden die eigenen Stammzellen in der Medizin der Zukunft einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Im Vorteil sind dann all jene Menschen schätzen, deren Eltern bei der Geburt vorausschauend gehandelt haben. In Deutschland lassen Eltern jährlich bei ca. 2 Prozent aller Geburten die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut sichern und einlagern. Allein Vita34, die größte und erfahrenste Stammzellbank im deutschsprachigen Raum, bewahrt über 125.000 Stammzelldepots für Ihre Kunden auf. In den USA werden bereits bei 20 Prozent aller Stammzelltransplantationen die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut verwendet – und in Japan ist diese Quote mit 50 Prozent sogar noch höher.

Der Weltbevölkerungstag richtet den Blick in die Zukunft. Werdende Eltern können aber bereits in der Gegenwart die Gelegenheit nutzen, mit einer Einlagerung von Stammzellen aus der Nabelschnur die eigene Familie besser abzusichern oder mit einer Nabelschnurblutspende anderen Menschen zu helfen.

Mehr aktuelle Informationen zu Stammzellen aus Nabelschnurblut finden Sie hier: http://www.vita34.de/aktuelles/
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: