Kinder, die nachts plötzlich schreiend im Bett
auffahren, haben nicht immer Alpträume. In der ersten Nachthälfte
handelt es sich meistens um Nachtangst, in der zweiten Nachthälfte
eher um Alpträume. Bei der Nachtangst wirken die Kinder benommen,
sind nicht ansprechbar und erinnern sich morgens kaum an etwas.
Kinder, die einen Albtraum haben, wachen meist auf, sind ansprechbar
- und können sich in der Regel morgens daran erinnern, erklärt
Professor Michael Schredl, Traumforscher und wissenschaftlicher
Leiter des Schlaflabors am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
in Mannheim, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Kinder mit
Nachtangst sollte man nicht aufwecken, denn sie erkennen die Person,
die ihnen helfen will, nicht. "Eltern bleiben am besten bei ihnen,
warten ab und sprechen allenfalls beruhigend und leise mit ihnen",
sagt Schredl. Kinder mit Alpträumen sind beim Aufwachen meist voll
orientiert. Ihnen sollte man die Angst zu nehmen versuchen, etwa
indem man gemeinsam unters Bett schaut und feststellt, dass dort
nicht wirklich ein Monster lauert.
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