Der Verwaltungsrat der Techniker
Krankenkasse (TK) hat auf seiner Sommersitzung die Jahresrechnung
2014 abgenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt. Die Ausgaben
beliefen sich im vergangenen Jahr auf knapp 21,7 Milliarden Euro. Dem
standen Einnahmen von rund 21,1 Milliarden Euro gegenüber. Als
Ergebnis wird ein geplantes Minus von etwa 517 Millionen Euro
ausgewiesen, das zurückgeht auf die Dividendenauszahlung an
TK-Mitglieder in Höhe von 538 Millionen Euro.
Eine detaillierte Übersicht der Einnahmen und Ausgaben gibt der
heute veröffentlichte Geschäftsbericht. Zuvor hatte ein externer
Wirtschaftsprüfer die TK-Bilanz unter die Lupe genommen und mit einem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Rekordwert bei Leistungsausgaben
Die Leistungsausgaben erreichten 2014 erneut einen Rekordwert.
Knapp 20 Milliarden Euro hat die TK für die gesundheitliche
Versorgung ihrer Versicherten aufgewendet - etwa zwei Milliarden Euro
mehr als 2013. Das entspricht einem Zuwachs von 5,9 Prozent je
Versicherten.
Der kostenträchtigste Ausgabenanstieg (5,5 Prozent je
Versicherten) ist bei Versorgung in Krankenhäusern zu beobachten, in
die mehr als sechs Milliarden Euro flossen. Der Kliniksektor macht
demnach mit über 30 Prozent den größten Block der Leistungsausgaben
aus. Für die Behandlung bei niedergelassenen Ärzten überwies die TK
knapp vier Milliarden Euro und damit 4,4 Prozent je Versicherten mehr
als im Vorjahr. Dieser Kostenblock macht 20 Prozent der gesamten
Leistungsausgaben aus.
Bei den Arzneimitteln machte sich die gesetzlich verordnete
Senkung des Herstellerrabatts deutlich bemerkbar: Die
Pro-Kopf-Zuwachsrate belief sich auf 9,3 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Mit fast 3,4 Milliarden Euro entfielen knapp 17 Prozent der
gesamten Leistungsausgaben auf Medikamente. Der Fiskus kassiert dabei
mit: Würde für Arzneimittel der ermäßigte statt des vollen
Mehrwertsteuersatzes erhoben - wie bei Schnittblumen oder Tierfutter
- wäre auf diesem Weg nicht eine halbe Milliarde Euro an den Staat
geflossen, sondern "nur" 200 Millionen Euro.
TK ist effizient arbeitendes Unternehmen
Mit 120 Euro je Versicherten lagen die Verwaltungskosten der TK
auch 2014 deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen
Krankenversicherung (142 Euro).
Rekordwachstum bei Mitgliedern und Versicherten
Die TK verzeichnet erneut einen Rekord in der Mitglieder- und
Versichertenentwicklung: Um 402.000 Mitglieder und insgesamt 474.000
Versicherte ist sie im Jahr 2014 gewachsen. Das entspricht einer
Steigerung von 6,4 beziehungsweise 5,5 Prozent.
Pflegeversicherung: Zwei Drittel für den Ausgleichsfonds
Die Pflegeversicherung verzeichnete Einnahmen von rund 3,4
Milliarden Euro und Leistungsausgaben von rund einer Milliarde Euro.
Größter Ausgabenposten waren erneut die Überweisungen an den
gesetzlichen Ausgleichsfonds in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro. So
wurden mit zwei Dritteln der Beitragseinnahmen andere Pflegekassen
unterstützt.
Die TK-Pflegeversicherung ist eine eigenständige Organisation mit
separater Jahresrechnung unter dem Dach der TK.
Alle Zahlen auf einen Blick: Der TK-Geschäftsbericht 2014
Einen ausführlichen Blick in die Zahlen und hinter die TK-Kulissen
bietet der aktuelle Geschäftsbericht der TK. Diesen gibt es nicht nur
gedruckt (bestellbar unter www.tk.de, Webcode 651538), sondern auch
als digitale Ausgabe mit vielen Extras: www.tk.de/geschaeftsbericht.
Pressekontakt:
TK-Pressestelle
Dennis Chytrek
Tel. 040 - 6909 3020
dennis.chytrek@tk.de