fit und munter - SENI warnt vor Selbstbehandlung nach Internet-Recherche

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SENI warnt vor Selbstbehandlung nach Internet-Recherche

Betroffene von tabuisierten Krankheiten meiden Beratung durch Arzt oder Apotheker
Biesenthal, den 26 Juni 2015 – SENI, eine der weltweit führenden Marken für Pflege- und Hygieneprodukte, hat anlässlich des internationalen Inkontinenztages in einer internen Untersuchung festgestellt, dass Betroffene immer häufiger medizinische Hilfe und Rat online suchen. Auch aus ähnlichen Untersuchungen geht hervor, dass allein 68 Prozent der ab 65-Jährigen im Internet recherchieren, um sich über Gesundheitsfragen zu informieren.
Auf zahlreichen Online-Portalen tauschen sich Patienten über Behandlungsmethoden und deren Erfolge schon lange im Internet aus. In Foren und sozialen Netzwerken erhält der Nutzer nach Aufzählung einiger Symptome ohne viel Aufwand eine Vielzahl an Diagnosen und dazugehörigen Vorschlägen der Behandlung. Die Qualifikation solcher Aussagen ist in der Vielzahl der Fälle völlig unklar und so können diese schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben. Eine von SENI durchgeführte Untersuchung hat den Schwerpunkt auf die Krankheitsbilder gelegt, die gesellschaftlich als Tabu-Thema gelten. Hier hat sich gezeigt, dass Betroffene noch deutlich häufiger als bei anderen Krankheitsbildern den Diagnoseweg über das Internet wählen.
„Die Reaktion der Betroffenen ist nachvollziehbar. Mit einem Tabu-Thema wie Blasenschwäche, was auf den ersten Blick auch nicht gefährlich erscheint, ist die Hemmschwelle sich einem Arzt oder Apotheker anzuvertrauen natürlich größer“, erklärt Agata Henkel, Leitung Kommunikation bei SENI. Durch ein falsches Bild der Blasenschwäche – fälschlich als eigenständige Krankheit angesehen – herrscht auch online ein salopper Umgang damit. „Betroffene müssen verstehen, dass Blasenschwäche eine Begleiterscheinung ist und sowohl bei Männern als auch Frauen ernsthafte, gesundheitliche Hintergründe haben kann. Eine professionelle Beratung durch Fachkräfte ist daher sehr wichtig“, schildert Henkel weiter.
Speziell bei einem Thema wie Blasenschwäche kursieren zahlreiche Mythen und Unwahrheiten in der Gesellschaft. Als Frauenkrankheit verschrien sorgt dies vor allem bei Männern für Zurückhaltung, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen. Ein oft gegebener und falscher Rat aus dem Internet lautet, so wenig wie möglich zu trinken. Bei vielen Betroffenen ist die Reduzierung der Flüssigkeitszufuhr eine schnelle und für sie zunächst naheliegende Lösung. Jedoch gibt es hierzu überhaupt keine Veranlassung. Zwar kann die Häufigkeit der Toilettengänge so gesenkt werden, das Ausscheiden von konzentrierter Urinflüssigkeit jedoch eine Blasenirritation mit sich bringen. Diese wiederum kann eine Inkontinenz fördern, so dass die reduzierte Wasseraufnahme sich zusätzlich negativ für die Situation des Betroffenen auswirkt. Zahlreiche weitere Fälle dieser Art sind bei den Untersuchungen von SENI aufgefallen.
SENI weist in Seminaren und Schulungen für Fachpersonal immer wieder auf die Wichtigkeit hin, dass Tabu bei Betroffenen zu brechen. Die Anamnese unter Einbeziehung der Krankengeschichte sowie der aktuellen Lebensumstände sind von großer Wichtigkeit. Bei falscher Behandlung aufgrund unklarer Ursache kann die Blasenschwäche nicht effektiv geheilt werden. Auch die zur Verfügung stehende Auswahl an Produkten, muss sich an den Bedürfnissen der Betroffenen im Alltag orientieren, um diesen so angenehm wie möglich zu gestalten. „Blasenschwäche ist kein Grund, seine Hobbys, Sport oder einen ausgiebigen Urlaub nicht genießen zu können. Professionelle, atmungsaktive Hilfsmittel ermöglichen ein unbeschwertes Leben und geben Betroffenen die Lebensqualität zurück, die man durch falsche Expertise glaubt, verloren zu haben“, weiß Henkel.
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