Biesenthal/Torun, den 08. Juli 2015 – Die Mannschaft der Caritas Arnsberg hat als deutscher Vertreter den diesjährigen SENI Cup gewonnen. Unter den insgesamt 30 Finalteilnehmern konnte das Team aus dem Sauerland den ersten Platz in seiner Kategorie erzielen. Stattgefunden hat das Finale des internationalen Fußballturniers, welches sich ausschließlich an Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung richtet, in der Nähe des Hauptsitzes von Initiator SENI in Torun, Polen.
Den Auftakt des Turniers gab am Mittwochnachmittag eine große Parade durch die Altstadt Toruns und eine feierliche Einweihung mit Redebeiträgen und einer Tanz-Show. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad kämpften die Teams an den beiden Folgetagen tapfer um den Titel. Die Stimmung war ausgelassen und die Spannung lag spürbar in der Luft. Aus Deutschland waren neben der Siegermannschaft aus Arnsberg die Teams der Don Bosco Schule aus Recke und der Lebenshilfe Dresden zum Finale angetreten, welche mit Platz 4 und 5 ebenfalls respektable Ergebnisse erzielten.
Die drei Mannschaften hatten sich bereits Anfang Mai beim deutschen Vorentscheid des SENI Cups in Joachimsthal bei Berlin gegen 19 weitere Kandidaten qualifiziert. Weitere Landesmeister kamen aus Polen, Tschechien, der Slowakei, der Ukraine, Russland, Litauen und Lettland nach Torun. Die Mannschaften, die sowohl mit weiblichen als auch männlichen Spielern besetzt waren, wurden gemäß des Grads ihrer Beeinträchtigung in drei Gruppen eingeteilt, um die sportliche Fairness zu gewährleisten.
Das Turnier steht unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ und wurde bereits im Jahr 2000 vom Hygiene- und Pflegeartikelhersteller SENI und dem Verein für Pflege und Sozialhilfe „Haus unter der Sonne“ ins Leben gerufen. „Uns ist es wichtig, Menschen mit Beeinträchtigung das Gefühl zu geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein“, erklärt Agata Henkel vom Veranstalter SENI. „Deshalb steht trotz des sportlichen Wettkampfs das Miteinander vor allem Anderen.“ Durch die Internationalität des Turniers und den Verzicht auf Geschlechtertrennung oder Altersbeschränkung sollen verschiedene Barrieren des Alltags gebrochen werden.
Nach dem Turnier gab es bei einem gemeinschaftlichen Abendprogramm mit Musik und Tanz die Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen. Dabei ging es mindestens genauso hoch her wie zuvor auf dem Spielfeld. Außerdem durften sich alle Teilnehmer über Pokale und Medaillen freuen. Denn beim SENI Cup gibt es keine Verlierer.
Am SENI Cup können Fußballmannschaften von Pflegeeinrichtungen aus ganz Deutschland teilnehmen. Auch im kommenden Jahr wird der SENI Cup wieder stattfinden. Eine rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen. Dazu nehmen Interessenten einfach Kontakt zu SENI (www.seni.de) auf.