Wenn die Fahrtüchtigkeit im Alter langsam nachlässt, müssen sich viele Senioren auf alternative Fortbewegungsmittel umstellen. Das typische Bild des gemütlichen Rentners, der sich nur zu Hause aufhält, entspricht nicht mehr ganz dem heutigen Altersbild. Laut der Generali Alterstudie sind die heutigen Best Ager aktiver als noch vor 20 Jahren. Sie sind engagiert, pflegen aktiv soziale Kontakte und sind neuen Aktivitäten und Hobbies aufgeschlossen. Dazu kommt, dass sich die meisten bis zu 10 Jahre jünger fühlen als Sie tatsächlich sind.
Mobilität im Alter wird dabei ganz neu definiert. Ein selbstbestimmter Lebensstil, welches die Alltäglichen Erledigungen oder private Besuche einschließt, rückt mehr in den Mittelpunkt. Laut der Generalie-Studie bevorzugen viele Rentner immer noch das Auto als liebstes Fortbewegungsmittel. Kommen jedoch körperliche Einschränkungen ins Spiel, wird das Führen eines Pkw´s zur Herausforderung.
Dabei gibt es durchaus gute Alternativen zum eigenen Auto. Wenn die Infrastruktur es zulässt, kann auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder Fahrservice umgestiegen werden. Wem das nicht ausreicht, dem kann ein Elektromobil Abhilfe schaffen.
Elektromobile werden mit den Geschwindigkeitsstufen von 6 km/h, 10 km/km und 15 km/h angeboten. Da die E-Mobile eine moderate Geschwindigkeit nicht überschreiten, können Sie nicht nur problemlos im Straßenverkehr sondern auch auf Geh- und Radwegen eingesetzt werden. Durch zusätzliche Ausstattungen, wie Blickanlage, Hupe und Rückspiegel, ist der sichere Einsatz im Verkehr gewährleistet. Dabei gibt es eine Vielzahl an Modellen. E-Mobile gibt es als Dreirad- oder Vierradmodelle, mit Wetterdach oder auch als Zweisitzer. Dank moderner Akkus können Elektromobile je nach Modell mit nur einer Batterieladung bis zu 70 km zurücklegen.
Dabei stellt es nicht nur eine flexible sondern auch ein kostengünstige und umweltfreundliche Alternative dar. Elektromobile sind mit auslaufsicheren und wartungsfreien Batterien versehen. Das Laden erfolgt über eine übliche Steckdose. Weil das Fahrzeug durch einen Elektromotor angetrieben wird, fährt es schadstofffrei und nahezu geräuschlos. Je nach Modell können Elektroscooter auch zum Einkaufen im Supermarkt genutzt werden.
Elektromobile werden laut der StVO als Krankenfahrstuhl bezeichnet und benötigen keine regelmäßige TÜV-Überprüfung. E-Mobile, die schneller als 6 km/h fahren können, müssen anhand eines TÜV Gutachtes versichert werden. Das TÜV Gutachten muss Ihnen beim Kauf ausgehändigt werden. Sowie beim Mofa, erhalten Sie daraufhin ein kleines Kennzeichen, das eine Jahresgültigkeit besitzt. Der Aufbau einer neuen Infrastruktur für Elektromobil-Ladestationen hat bereits begonnen. Was sicherlich in Zukunft zur Beliebtheitssteigerung des Elektromobils beitragen wird.
Durch den täglichen Umgang mit dem Problem „das Autofahren an den Nagel zu hängen“, stellt sich vielen Rentnern die Umstellung noch als Hürde da. Viele sehen sich dann als „Bedürftig“ oder „Nicht mehr in der Lage“, jedoch ist ein Umdenken angebracht. Es erfordert Mut das Gewohnte zu verlassen. Wenn man sich eingestehen muss, sich nicht mehr sicher mit dem Auto im Verkehr bewegen zu können, dann sollte es ein klares „Ja“ zur Alternative gebe. Für seine eigenen Sicherheit und der, der anderen Verkehrsteilnehmern.