fit und munter - Faktencheck: Weder Stau noch Parkplatzsuche - Warum Großstädter Fahrrad fahren

fit und munter

Faktencheck: Weder Stau noch Parkplatzsuche - Warum Großstädter Fahrrad fahren




- Einkaufen und zur Arbeit fahren - gern mit dem Rad.
- Radfahrer in Großstädten halten sich nicht so genau an die
Verkehrsregeln.

Wer radelt, verliert keine Zeit z.B. durch lästige Parkplatzsuche,
kommt auch im Stau gut voran und muss ebenso wenig in überfüllten
Bussen und Bahnen um einen Sitzplatz kämpfen. Kein Wunder, dass das
Rad vor allem bei Großstädtern ein beliebtes Fortbewegungsmittel ist.
Das bestätigt die aktuelle forsa-Studie "Fahrradnutzung in
Deutschland" im Auftrag von CosmosDirekt. Dieser Faktencheck liefert
einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse.

Im Rahmen der Untersuchung wurden im März dieses Jahres 1.500
Bundesbürger ab 18 Jahren befragt, die ein Fahrrad besitzen und es
auch selbst nutzen. Das repräsentative Gesamtergebnis beinhaltet auch
eine Auswertung in verschiedenen Kategorien wie beispielsweise
Geschlecht, Altersgruppen, Regionen und Ortsgrößen.

Fahrräder vor allem in der Großstadt beliebt

22 Prozent der Deutschen steigen täglich bzw. fast täglich aufs
Rad. In München ist der Drahtesel sogar für 33 Prozent der Befragten
Alltagsfahrzeug, in Berlin für 29 Prozent und in Hamburg für 27
Prozent. Jeder zweite Großstädter (47 Prozent) fährt mit dem Fahrrad
zum Einkaufen - im Bundesdurchschnitt sind es 42 Prozent. Während
jeder vierte Radfahrer in Deutschlands Metropolen (26 Prozent) zur
Arbeit radelt, nutzen in den kleineren Städten und Ortschaften für
diesen Weg durchschnittlich 20 Prozent das Rad.

Radfahren, weil''s Spaß macht

Bei den Gründen, die für das Radfahren sprechen, sind sich die
Deutschen einig. Bundesweit steht mit 72 Prozent Spaß auf Platz eins;
es folgen Fitness (67 Prozent) und frische Luft (66 Prozent).
Unterschiede gibt es in puncto Umweltschutz: Während bundesweit 47
Prozent der Umwelt zuliebe mit dem Rad fahren, sind es in den
Großstädten 56 Prozent.

Fälle von Fahrraddiebstahl in Großstädten deutlich häufiger

Um ihr Fahrrad vor Diebstahl zu schützen, stellen es 76 Prozent
der deutschen Radfahrer in einem eigenen, abschließbaren Abstellraum
ab. In den Großstädten tun dies dagegen "nur" 68 Prozent.
Möglicherweise werden aus diesem Grund in den Metropolen häufiger
Fahrräder gestohlen: 37 Prozent der Großstädter gaben an, schon
mindestens einmal Opfer eines Fahrraddiebstahls geworden zu sein.
Deutschlandweit sind es 27 Prozent.

Vor allem die Hamburger sorgen für den Fall eines Diebstahls vor

Bundesweit hat jeder zweite Fahrradbesitzer (51 Prozent) eine
Versicherung gegen Diebstahl abgeschlossen (in Großstädten 52
Prozent). Insbesondere in Hamburg schützen Velophile ihre Zweiräder -
dort haben 57 Prozent ihr Gefährt versichert. Jeder fünfte
Radbesitzer (20 Prozent) geht noch weiter und hat sein Fahrrad beim
Händler oder der Polizei registrieren lassen. Auch hier sind die
Hamburger am vorbildlichsten: 22 Prozent fahren ein registriertes
Gefährt, in München sind es 14 Prozent und in Berlin 13 Prozent der
Radler.

Ein Fünftel der Radler drückt bei der StVO ein Auge zu

Mit den Verkehrsregeln nehmen es deutsche Fahrradfahrer eher nicht
so genau. Bundesweit sagt ein Fünftel (19 Prozent), dass sie sich
sehr bzw. eher häufig nicht an die Straßenverkehrsordnung (StVO)
halten, wenn sie mit dem Rad unterwegs sind. Bei den radelnden
Großstädtern gaben sogar 29 Prozent diese Antwort.

Störfaktor Nummer eins: Unvorsichtige Autofahrer

Sie hupen, sie drängeln, sie schneiden den Weg ab: Gegenüber
unvorsichtigen bzw. rücksichtslosen Autofahrern ziehen Radfahrer oft
den Kürzeren. Der Grund, weshalb die Motorisierten für Radler auf
Platz eins der Liste der Störfaktoren stehen. Während bundesweit 67
Prozent rücksichtslose bzw. unvorsichtige Autofahrer als besonders
störend empfinden, reagieren in Großstädten sogar 73 Prozent darauf
genervt.

Bei Übernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
Quellenangabe: http://ots.de/Y0vgh

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