Sommerzeit ist Urlaubszeit. Damit die schönste Zeit des Jahres
erholsam und entspannend wird, bedarf es einiger Vorbereitungen: Die
Unterkunft muss organisiert, das Auto auf Vordermann gebracht, die
Koffer gepackt werden, und oft werden schon lange im Voraus Konzert-
oder Theaterkarten reserviert. Damit der Urlaub dann auch tatsächlich
zur gewünschten Erholung oder anregenden Abwechslung führt, wird
Hörsystemträgern empfohlen, sich vorab einen ausreichenden Vorrat an
Batterien beim örtlichen Akustiker zu besorgen. Sinnvoll ist es
zudem, sogenannte "ohrenfreundliche Orte" im Blick zu haben. Gemeint
sind damit Orte, an denen Menschen mit Hörminderung barrierefrei
hören können. Kinos, Theater, Museen, Rathäuser oder Kirchen sind u.
a. für das Thema barrierefreies Hören sensibilisiert und bieten
häufig Induktionsschleifen an, die es Hörsystemträgern ermöglichen,
Audiosignale wie Musik, Vorträge oder Lesungen drahtlos und
störungsfrei über das Hörsystem zu empfangen.
"Eine weitere Übertragungsmöglichkeit bieten FM-Anlagen. Das sind
drahtlose Signalübertragungsanlagen, die Signale mit
frequenzmodulierten (FM) Funksignalen übermitteln. Der Sprecher trägt
einen Sender, und die Nutzer tragen einen mobilen Empfänger, der die
Töne und Geräusche direkt auf das Hörgerät leitet. Für Menschen mit
Hörverlusten ist dies ideal, um zum Beispiel bei Stadt- oder
Museumsführungen alles mithören zu können", empfiehlt
Hörgeräteakustikermeisterin Beate Gromke von der Europäischen Union
der Hörgeräteakustiker e. V.
Zugreisende, die Mühe haben, aktuelle Durchsagen am Bahnsteig zu
verstehen, können einen speziellen SMS-Service in Anspruch nehmen und
per E-Mail mit speziell geschultem Bahnpersonal kommunizieren.
Auch kurzentschlossene Urlauber profitieren von ohrenfreundlichen
Orten in der jeweiligen Urlaubsregion. Bei einem Städtetrip nach
Berlin beispielsweise haben Besucher des Deutschen Bundestages die
Möglichkeit, von Induktionsschleifen Gebrauch zu machen.
Konzertbesucher des Leipziger Gewandhauses bekommen die musikalischen
Darbietungen ebenfalls direkt auf die Hörsysteme übertragen, und die
Stadt Bremen verfügt sogar über mehr als 30 öffentliche
ohrenfreundliche Orte*, die mit entsprechender Technik ausgestattet
sind.
Wer dann doch an Orte reist, die weniger ohrenfreundlich sind,
kann selbst für sich sorgen. Es lohnt sich, etwas früher bei den
Veranstaltungen zu sein und sich einen Platz in den vorderen Reihen
zu sichern.
Ideal ist es, sich bereits vor dem Urlaub beim Hörgeräteakustiker
beraten zu lassen. Mit etwas Weitblick wird der Urlaub dann zur
schönsten Zeit des Jahres - auch für die Ohren!
* www.stoeppler-im-ohr.de/ohrenfreund.htm
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