Je älter der Mensch wird, desto größer das Risiko, dass sich seine Gefäße z.B. aufgrund von Arteriosklerose zusetzen. Bevor ein Blutgefäß aber komplett verstopft und damit die Versorgung z.B. bestimmter Teiles des Beines mit Blut abbricht, lässt sich so ein Blutgefäß wieder weiten und damit öffnen. Bislang ist jedoch zu beobachten, dass bei Patienten, bei denen dies einmal gemacht wurde, das Gefäß innerhalb der ersten sechs Monate nach der Dilatation in 50 bis 70 Prozent der Fälle wieder verschlossen ist.
"Das hat primär sicherlich mit der Grunderkrankung des Patienten zu tun, die zu diesen Veränderungen führt, z.B. die Arteriosklerose. Es hat aber auch indirekt etwas damit zu tun, dass wir der Arterie im Prinzip „Gewalt“ antun, wenn wir sie mit dem Ballonkatheter weiten", so Dr. med. Franz E. Brock, komm. Direktor der Klinik und Poliklinik für Angiologie am Uni-Klinikum Essen, jetzt im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de
Zusammen mit seinem Stellvertreter Dr. med. Jawed Arjumand behandelt er nun diese einmal geweiteten Stellen mit einer ganz neuen Methode: Sie bestrahlen die Stelle nach der Erweiterung direkt innerhalb des Blutgefäßes mit einer radioaktiven Substanz. Das hemmt die Entzündung der Blutgefäße, die ansonsten mit dazu beiträgt, dass das Gefäß an dieser Stelle relativ schnell wieder verstopft.
Wie dies genau funktioniert, ob der Patient danach strahlenbelastet ist und welche Patienten dafür nicht geeignet sind, lesen Sie im ausführlichen Interview auf (s. Link unten "Weitere Infos zur Pressemeldung")