Anmoderationsvorschlag: Angelina Jolie und David Beckham haben sie
genauso wie viele Deutsche: Tattoos. Ob Schwarz-weiß oder bunt, ein
kleiner Schmetterling auf der Schulter oder ein riesiges Schiff auf
dem Oberkörper tätowiert, wichtig ist, dass nach dem Stechen alles
gut verheilt und sich keine Narben bilden. Max Zimmermann hat für uns
die wichtigsten Tipps zusammengetragen:
Sprecher: Bevor man aus einer Urlaubslaune heraus sich einer
Tattoo-Session unterzieht, sollte man unbedingt auf gute Hygiene beim
Tätowierer achten. Aber woran erkennt man gute hygienische
Bedingungen, haben wir Chefredakteur Dr. Andreas Baum, vom
Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" gefragt?
O-Ton Andreas Baum: 22 Sekunden
Hinweise gibt es zum Beispiel, ob der Tätowierer mit
Einmalhandschuhen arbeitet, ob er einen Mundschutz trägt, die Hände
desinfiziert und ob für jeden Kunden frische Farben und Nadeln
verwendet werden. Es dürfen auch nur Farben verwendet werden, die zum
Tätowieren geeignet sind. Wobei man vielleicht noch sagen sollte,
dass wir heute wenig bis nichts darüber wissen, wie der Körper auf
Dauer auf diese Farbstoffe reagiert, die heute zum Tätowieren
verwendet werden.
Sprecher: Kann man sich auch mit Diabetes Tattoos stechen lassen?
O-Ton Andreas Baum: 21 Sekunden
Das kann man schon, sollte sich aber zuvor sicherheitshalber mit
seinem Arzt besprechen. Beim Tätowieren, da werden ja Farbpigmente
mittels Nadeln in die Haut eingebracht, sodass kleinste Wunden
entstehen, und die sind natürlich Eintrittspforten für Keime, und
dass gerade bei Menschen mit Diabetes dazu führen kann, dass es zu
einer Infektion kommt. Und in jedem Fall sollte man nur dann zum
Tätowieren gehen, wenn die Blutzuckerwerte optimal eingestellt sind.
Sprecher: Ein frischgestochenes Tattoo ist eine Wunde. Wie sollte
man sie behandeln?
O-Ton Andreas Baum: 17 Sekunden
Ja, das frisch gestochene Tattoo, das muss natürlich regelmäßig
verbunden und mit Wundheilsalbe versorgt werden. Außerdem sollte man
wenigstens sechs Wochen keine Sonne an das Tattoo lassen und zwei
Wochen lang kein Chlorwasser, keine heißen Bäder bitte, und ganz
wichtig, wenn es trotzdem Probleme mit der Wunde gibt, sollte man
sich sofort an seinen Arzt wenden.
Sprecher: Nun hört man aber, dass die Krankenkassen die Kosten
nicht übernehmen, wenn etwas schiefgeht. Stimmt das?
O-Ton Andreas Baum: 14 Sekunden
Ein Tattoo ist eine Körperverletzung in die man zuvor eingewilligt
hat und das heißt die Krankenkasse muss die Behandlungskosten für
mögliche Komplikationen, Infektionen, die entstehen können nicht
bezahlen, sodass es durchaus sein kann, dass man da auf den Kosten
oder auf einem Teil der Kosten sitzenbleibt.
Abmoderationsvorschlag: Hat man die bunte Kunst erstmal auf der
Haut, lässt sie sich nur schwer wieder entfernen, schreibt der
"Diabetes Ratgeber".
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.diabetes-ratgeber.net