fit und munter - Nicht nur "eitel Sonnenschein": Potentielle Hundehalter sollten stets auch Kost

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Nicht nur "eitel Sonnenschein": Potentielle Hundehalter sollten stets auch Kost



Jeder, der sich ein Aquarium zulegt, müsse stets überlegen, wie viel Fische er auch tatsächlich ernähren kann. So schrieb es Hans Frey bereits Mitte der 70 er Jahre in seiner kurz gefassten "Aquarienpraxis", einem d e r Klassiker der Fachliteratur. Nun, was schon auf die kleinen, bunten Zierfische zutrifft, gilt natürlich um so mehr für unsere Hunde, wo der Kauf oft erhebliche Kosten nach sich zieht und das Leben der Halter in den nächsten Jahren maßgeblich beeinflusst. Vor Spontanentscheidungen kann daher nur gewarnt werden. Nicht umsonst mahnen Experten und Tierschutzverbände alle Jahre wieder, dass lebende Tiere - insbesondere Hunde -, als Weihnachtsgeschenke völlig tabu sind!

Tatsächlich dürfen wir nie vergessen, dass es allein mit der Anschaffung des Tieres nicht getan ist. Die kostet, je nach Rasse, 800, 1000 oder vielleicht auch "nur" 400 Euro. Wobei dann jedoch alljährlich weitaus größere Summen für Futter, Pflegemittel, Tierarzt und Versicherungen sowie die Hundesteuer hinzu kommen.

Dabei kann schon das Fressen eine deutliche Lücke in die Familienkasse reißen. Denn zumindest bei großen Hunde müssen wir auch einen dementsprechenden Appetit mit einkalkulieren. Eine Dogge etwa verputzt - soll sie ordentlich ernährt werden -, täglich rund 1000 Gramm Trocken- oder 2 Kilogramm herkömmliches Futter. Wobei auch kleinere Rassen, zumindest wenn sie älter werden und dann spezielles Diätfutter benötigen, nicht mit ein paar Cent ernährt sind!

Zudem sollte sich jeder hoffnungsfrohe Halter - und das noch vor der Anschaffung des Tieres (!) -, ein paar Gedanken darüber machen, wie sein Umfeld auf den "Familienzuwachs" reagieren könnte. Denn "mit einem Hund im Gepäck" wird man bei mancher ansonsten herzensguten Tante oder auch langjährigen Freunden plötzlich unerwünscht sein.

Leider ist es zudem so, dass viele Hunde nicht gerne allein bleiben und - wenn sie sich verlassen fühlen -, selbst in der eigenen Wohnung zu heulen anfangen oder allerhand Unsinn anstellen. Und junge Hunde, die noch häufig(er) Gassi müssen, kann man schon einmal gar nicht länger allein lassen. Daher muss jeder Halter akzeptieren (können), dass sein Leben zukünftig (und das nicht nur was Besuche angeht) deutlich eingeschränkt ist:

Denn schließlich werden in den kommenden Jahren auch Fern- und Flugreisen nicht mehr möglich sein. Es sei denn, man kann (und möchte) den Vierbeiner während der schönsten Zeit des Jahres bei Verwandten oder in einer guten Hundepension abgeben!

Zudem "droht" nun jederzeit Ärger mit Postboten, Lieferanten und ängstlichen Passanten. Wobei - zumindest in Mehrfamilienhäuser -, auch an die Mitmieter gedacht werden muss. Nicht jeder mag Hunde, und es gibt Personen, die selbst vor dem kleinsten Dackel oder Terrier panisch Reißaus nehmen.

Apropos Mietshaus: Natürlich muss man hier im Vorfeld abklären, ob die Hundehaltung (am besten schriftlich bestätigen lassen) überhaupt erlaubt ist!

Wobei die Probleme und möglichen Mißverständnisse keineswegs allein auf das Umfeld beschränkt sind. Denn leider muss man einräumen, dass sich auch viele Familien selbst das Zusammenleben mit dem Vierbeiner anders und leichter ausmalen, als es sich im Nachhinein im Alltag darstellt. Gerade bei Kindern ist die anfängliche Begeisterung rasch verflogen, so dass dann später - wenn das Tier ausgeführt werden soll -, alsbald Murren und Unmut einsetzen. Wobei ohnehin klar sein sollte, dass Kleinkinder niemals "in Eigenregie" einen Hund betreuen können und dürfen. In vielen Kommunen und Städten ist es sogar - und das völlig zurecht -, explizit verboten, dass (größere) Hunde von Kindern alleine ausgeführt werden!

Natürlich dürfen wir niemals vergessen, dass ein Hund - und das nicht allein in jungen Jahren, sondern auch wieder dann, wenn er älter wird - reichlich Schmutz macht: Ist also jeder willens und fähig, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners (Kot, Urin, aber auch Erbrochenes) zu beseitigen?

Zudem kommt es leider immer wieder zu Problemen, weil plötzlich festgestellt wird, dass ein Familienmitglied auf den Vierbeiner allergisch reagiert. Vorherige Besuche beim Züchter oder im Heim, wo die Halter in spe neben einem Einblick im Umgang mit Hunden auch wertvolle Tipps erhalten, sind daher sehr zu empfehlen.

Ebenso wichtig ist natürlich eine optimale Versicherung, die das finanzielle Risiko der Hundehaltung begrenzt. Neben einer so genannten Hundehalter-Haftpflichtversicherung (die einen Großteil der Schäden reguliert, die der Vierbeiner im Verlauf seines Lebens anrichten kann und wird) gibt es spezielle Hundekranken- und OP-Versicherungen, die zumindest das Risiko eines operativen Eingriffs am Hund abfedern.

Eine Hundehaftpflicht sollte jeder Hundebesitzer haben. Die IAK GmbH aus Bottrop bietet diese Tierversicherung bereits für nur 39,80 Euro an. Sparen Sie am Beitrag - aber nicht an der Leistung! Weitere Infos hier unter: http://www.vergleichen-und-sparen.de/hundehaftpflicht.html

Viele Hundebesitzer ergänzen die Hundeversicherung noch um eine Hunde OP Krankenversicherung. Dieser Schutz für den Hund kostet nur 8,90 im Monat. Weitere Infos unter: http://www.vergleichen-und-sparen.de/hundeopversicherung.html

Wer sich zudem noch in der Fachliteratur informiert oder später - samt Vierbeiner -, eine gute Hundeschule besucht, kann mit seinem neuen Freund dem Alltag und seinen Abenteuern gelassen entgegen sehen. Hier wird dann wirklich die Freude allen Ärger und Frust (der natürlich nie ganz ausbleibt) bei weitem überwiegen!
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