fit und munter - Weit über 320.000 Menschen in Deutschland haben chronische Entzündungen des Darm

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Weit über 320.000 Menschen in Deutschland haben chronische Entzündungen des Darm

Zum Beispiel: Morbus Crohn gehört zur Gruppe der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Es handelt sich um eine chronisch, granulomatöse Entzündung, die im gesamten Magen-Darm-Trakt von der Mundhöhle bis zum After auftreten kann. Es können gleichzeitig mehrere Darmabschnitte erkrankt sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander getrennt sind.
Bruchsal-08.10.2009
Es gibt auch eine Kohlenhydrat-Intoleranz.
Dieser Begriff darf in diesem Zusammenhang nicht mit dem verwendeten Begriff der Glukose- oder Kohlenhydrat-Intoleranz verwechselt werden. Hier ist etwas ganz anderes gemeint. Viele der im Darm existierenden Mikroorganismen leben von bestimmten Kohlenhydraten. Je nachdem bereiten eher Laktose (Milchzucker), Fructose (Fruchtzucker) oder die komplexen Kohlenhydrate Probleme.
Deshalb haben die einen eine so genannte Laktose-Intoleranz. Bei den anderen ist es eher die Fructose (Fructosemalabsorption). Und Dritte haben besondere Probleme bei ballaststoffreichen Lebensmitteln wie zum Beispiel Vollkorn, die dann ein Fressen für spezialisierte Bakterien/Pilze sein können, so dass sich eine Intoleranz gegenüber komplexen Kohlenhydraten entwickelt.
Ohne feindliche Bakterien und Pilze im Darm wäre es völlig egal, ob man Milchzucker verdauen kann oder nicht. Was nicht verdaut werden kann, wird normalerweise als unverdaute Ballaststoffe wieder ausgeschieden. Erst die im Darm von diesen Ballaststoffen lebenden Bakterien oder Pilze und deren Stoffwechselprodukte bereiten dann die Probleme.

Ein gesunder Darm ist für ein langes Leben ohne Krankheit einfach Voraussetzung.
Insbesondere die Zivilisationskrankheiten haben ihre Ursache vornehmlich in einer gestörten Darmfunktion und Darmflora. Die Autoren Sabine Beuke und Jutta Schütz schreiben in ihren Büchern, dass eine kohlenhydratarme Ernährungsumstellung bei vielen Zivilisationskrankheiten helfen könnte. Dies könnte auch zu einer Entlastung der Gesundheitskassen beitragen. Ob dies aber im Sinne der Pharma-Industrie wäre, muss Jeder selbst entscheiden.
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