• 70 Prozent aller Mundtumore durch HPV-Infektion
• HNO-Ärzte fordern Impfempfehlung für junge Männer
Mannheim – Jetzt steht es fest: Papilloma-Viren lösen auch bei Männern Tumore aus. „Humane Papilloma-Viren verursachen nicht nur Gebärmutterhalskrebs, sondern sind auch auf Hals-Nasen-Ohren-ärztlichem Gebiet für die Entstehung von Tumoren verantwortlich,“ erklärt Professor Hans Edmund Eckel vom Landeskrankenhaus Klagenfurt. Das ist eines der Themen, über die auf der 43. Fortbildungsveranstaltung für HNO-Ärzte vom 28. bis 31. Oktober 2009 im Manheimer Congress Center Rosengarten rund 1.600 Teilnehmer diskutieren.
Wir möchten Ihnen die aktuellen Erkenntnisse und Impfmethoden im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen am:
Donnerstag, 29. Oktober 2009, 14.00 Uhr,
Congress Center Rosengarten,
Seminarraum Chopin,
Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim
Bei der Pressekonferenz werden anwesend sein und Ihnen selbstverständlich für Fragen zur Verfügung stehen:
• Prim. Prof. Dr. med. Hans Edmund Eckel
Landeskrankenhaus Klagenfurt
• Prof. Dr. med. Jens Peter Klußmann
Univ.-HNO-Klinik Gießen
• Prof. Dr. med. Jochen A. Werner
Dozentenkanzler der Deutschen Fortbildungsgesellschaft der Hals-Nasen-Ohrenärzte mbH
• Dr. med. Dirk Heinrich
1. Vorsitzender des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.
• Dr. med. Bruno Schmolke
Geschäftsführer der Deutschen Fortbildungsgesellschaft der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte mbH
• Dr. med. Frank Ebach
Geschäftsführer der Deutschen Fortbildungsgesellschaft der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte mbH
• Dr. med. Michael Deeg
Pressesprecher des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.
Erst vor einem Jahr hatte der deutsche Virologe Professor Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg für die Entdeckung der Auslösung von Gebärmutterhalskrebs durch Humane Papilloma-Viren (HPV) den Nobelpreis für Medizin erhalten. Dank seiner grundlegenden Arbeiten ist diese Tumorform heute als Infektionskrankheit bekannt. Das ist auch für die HNO-Heilkunde von großer Bedeutung. Denn die gleichen Hoch-Risiko-Viren 16 und 18 gelten verantwortlich für die Krebsbildung im Kopf-Hals Bereich von Frauen und Männern.
Hoffnung ist in Sicht. Für Professor Eckel ist klar, „dass Kopf-Hals-Karzinome in Verbindung mit einer HPV-Infektion stehen und prophylaktische und therapeutische Impfungen und immunologische Therapieverfahren diesen Krebs vermeiden oder die Behandlungsaussichten verbessern können.“ Seit kurzer Zeit sind zwei Impstoffe verfügbar, mit deren Hilfe man sich gegen die gefährlichsten Papilloma-Viren schützen kann. Die Risiken der Impfung sind mittlerweile gut belegt und sie gilt insgesamt als sicher.
Die 43. HNO-Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen-Ohrenärzte findet vom 28. bis 31. Oktober 2009 im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Mit 40 Hauptvorträgen, 30 Ärzte-Kursen und neun Praxispersonal-Seminaren ist es einer der großen Bildungs-Kongresse für Mediziner in Deutschland. Der Kongress, zu dem rund 1.600 Teilnehmer erwartet werden, steht unter dem Motto „Tumore in der HNO-Heilkunde – bedingt durch HP-Viren“.
Weitere Informationen erhalten Sie bei tower media und im Internet unter www.fg-hno-aerzte.de.