Das Salzkammergut ist sowohl im Sommer als auch im Winter einen Besuch wert. Die vielseitige Landschaft mit zugefrorenen Seen, schneeweißen Kalkmassiven, alten habsburgischen Orten und romantischen Almtälern hinterlässt tiefe Eindrücke. In dieser Winterfrische tanken Geist und Seele rundum auf: Auf den weiten, freien und ansprechenden Pisten der überschaubaren Skigebiete genießt man ungewohnte Freiräume. Beim Langlaufen, Nordic Winter Walking, Rodeln, Schneeschuhwandern und Skitourengehen wird man ganz eins mit der Landschaft und tankt Energie – ganz für sich. Aber auch angesichts der Vielfalt dieser uralten Kulturregion, der Wellnessangebote vieler Hotels und ihrer kulinarischen Verlockungen stellt man fest: Das Salzkammergut erfüllt das ganze Jahr über die Sehnsucht nach Lebenskraft und Lebensfreude und ist ganz einfach erreichbar: via Westautobahn, per Bahn und mit Low-cost-Carriern wie TUIfly, die Salzburg und Linz ansteuern.
Die 10 FERIENREGIONEN des Salzkammerguts
Ausseerland-Salzkammergut • Ferienregion Wolfgangsee • Dachstein-Salzkammergut • Ferienregion Traunsee – Salzkammergut • Ferienregion Attersee – Salzkammergut • Ferienregion Bad Ischl • MondSeeLand – Mondsee/Irrsee • Urlaubsregion Fuschlsee • Ferienregion Attergau • Ferienregion Grünau im Almtal
Winterglück auf Schritt und Tritt
Auch wenn innere Stärke und Ausgeglichenheit für das Glücksempfinden des Menschen zuständig sind, wird es doch wesentlich von der Außenwelt und einer harmonisch empfundenen Umgebung mitbestimmt. Für unser „Glück“ sind wir selbst verantwortlich, Glück kann man aber auch „erlernen“, vorausgesetzt man ist offen für die Faszination und die Offenbarungen der Natur. Das Salzkammergut ist besonders reich an Seen, Bergen, idyllischen Landschaften, malerischen Orten und Glücksplätzen. Seit jeher fühlen sich die Menschen von der Ausstrahlung dieses urösterreichischen Landstrichs magisch angezogen. Wer die Glücksplätze im Salzkammergut aufsucht, spürt die Lebensenergie und Harmonie, die in diesen Plätzen steckt. Hier wird die Intuition geweckt, Energien und positiven Gedanken fließen. Negative Gefühle, Ängste und Unzufriedenheit weichen einer inneren und dauerhaften Harmonie. Mehr über die Glücksplätze erfährt man im „Wanderatlas Salzkammergut mit 212 Glücksplätzen“.
Glücksplätze im Salzkammergut
Salzkammergut Wanderatlas „Glücksplätze“: enthält alle Wanderungen in der Region. Zusätzlich sind auch die Glücks- u. Kraftplätze eingetragen und beschrieben, 17,90 Euro, anzufordern unter www.salzkammergut.at
„Seen- und Seelenwandern“ im Salzkammergut
Viele Landschaften des Salzkammerguts entfalten in der kalten Jahreszeit, wenn ringsum reines Weiß, strahlendes Blau und ungebrochene Stille herrschen, einen ganz besonderen Reiz. Und viele Glücksplätze lassen sich auch im Winter – je nach Lage zu Fuß, mit Langlaufski, Schneeschuhen oder Tourenski – erreichen. Im Ausseerland – Salzkammergut empfehlen sich der sagenumwobene Toplitzsee, der Kammersee mit dem Traun-Ursprung und der malerische Ödensee für eine Winterwanderung auf Langlaufski. Im MondseeLand Mondsee-Irrsee macht am Wallfahrtsweg nach St. Wolfgang das Naturjuwel Egelsee durch seine Ruhe und Schönheit besonderen Eindruck auf die Winterwanderer. Am anderen Ufer des Mondsees ist der Helenenweg an der Zeller Ache ein winterfrischer Wandertipp: Der wild-romantische Wasser- und Naturerlebnisweg durch Mischwälder und am Irrsee vorbei steckt voller Glücksplätze, an denen man die Natur in vollen Zügen in sich aufnehmen kann. Der Keltenhügel in Oberhofen am Nordufer des Irrsees ist ein mystischer Grashügel, der als Grabstätte eines keltischen Fürsten gedeutet wird. In der Senke zwischen Mondseeberg und Lackenberg liegt das Naturreservat Hochmoor Wildmoos, das voller Schönheiten steckt. An außergewöhnlichen Plätzen stehen auch einige Ruinen im Salzkammergut wie die Ruine Wildeneck oberhalb des Irrsee-Westufers, die Ruine Wartenfels am Westabhang des Schobers am Fuschlsee oder die Ruine Pflindsberg bei Altaussee. Sie kann man zu Fuß oder mit Schneeschuhen erreichen.
Auf den Spuren von Heiligen, Pilgern und Wundern
Kirchen, Kapellen, Klöster, Kalvarienberge: Im Salzkammergut hat die mittelalterliche Frömmigkeit besonders zahlreiche Bauwerke, Reliquien und Legenden hinterlassen. Kirchen wurden rund um starke Strahlungsplätze und vorchristliche Kultstätten errichtet, beispielsweise die Wallfahrtskirche St. Wolfgang: Ihre Bedeutung geht seit dem Mittelalter weit über die Region hinaus. Die geheimnisvolle Stufenanlage im Innenhof des Konventschlosses St. Wolfgang könnte früher einmal den Zugang zu einem alten Kultplatz gebildet haben. Seit der heilige Wolfgang um 976 Einsiedler auf dem Falkenstein war, ranken sich unzählige Sagen um St. Wolfgang und die Falkensteinkirche am alten Pilgerweg. Viele uralte Pilgerbräuche um die Naturheiligtümer werden auch heute noch hoch gehalten. Die Wallfahrtskirche Maria Kumitz steht auf einem vorkeltischen Licht- und Fruchtbarkeitskultplatz am Laasenweg zwischen Bad Mitterndorf und Obersdorf. Sie wird wegen ihrer Pietá-Darstellung gern besucht. Am Attersee gibt es den Fünf-Kirchen-Platz, der sich auf dem Weg Richtung Altenberg bzw. Nussdorf kurz nach dem Ortsende von Abtsdorf eröffnet. Der Kraftplatz ist umgeben von Bäumen und gibt den Blick auf die Gotteshäuser von Attersee, Schörfling, Weyregg, Abtsdorf und Kronberg frei. Sensible Menschen fühlen sich hier „geerdet“ und als Teil einer wunderbaren Schöpfung.
Kraftplätze rund um Konrad und Koloman
Im Mondseeland Mondsee-Irrsee liegt mit dem Benediktinerkloster Mondsee aus dem Jahr 748 eines der bedeutendsten und ältesten Stifte Österreichs: Kurz nach 800 wurde hier die älteste deutsche Bibelübersetzung niedergeschrieben. Die Stiftskirche zählt zu den größten gotischen Basiliken Österreichs. Unweit von St. Michael liegt die Filialkirche zur Maria Hilf, ein seit 300 Jahren bedeutender Marien-Wallfahrtsort. In Oberwang erinnern die Konradskirche sowie der oberhalb liegende Brunnen mit Kapelle an den 1145 hier ermordeten Abt Konrad von Mondsee. Direkt am „Tatort“ soll eine Wunderquelle entsprungen sein, um den Tod des Abts rankten sich bald Legenden. Am Nordufer des Mondsees erhebt sich der Kolomansberg: Hier steht die vollständig erhaltene Holzkirche mit der alten Heilquelle „Kolomansbründl“, die der Legende nach der Heilige selbst erweckt haben soll. Auch die Radstattkapelle, die Theklakapelle und die Lindenbauernkapelle sind gern besuchte Energieplätze in der Region Mondseeland Mondsee-Irrsee.
Kelten, Kalvarien und Kaiserin
Schlüsselloch heißt ein alter Kultplatz in Bad Ischl mit einer Felsnische, an der besondere Menschen der Sage nach die Wand zum Zimnitzgeist, dem Hüter der Lebenspflänzchen der Ischler, aufsperren können. Die auch im Winter vom Wasser stark berieselte Wand ist wegen ihres Eisvorhangs sehenswert. Maria im Schatten heißt die Ischler Wallfahrtskirche mit einer 1,26 m hohen, gotischen wundertätigen Marienstatue. Der Elisabeth-Waldweg auf dem Ischler Kalvarienberg ist nach Kaiserin Sisi benannt. Er endet beim Gasthof Pfandl, wo im 12. Jahrhundert Salz gesotten wurde. Die Bergkirche des Ischler Kalvarienbergs und die zwei Kapellen in der Engleiten stehen auf besonderen Strahlungspunkten und allesamt auf derselben Wasserader. Mit der Bergkapelle in Perneck und der Kalvarienbergkapelle Lauffen gibt es rund um Ischl zwei weitere sakrale wie landschaftlich beeindruckende Plätze. Eine halbe Gehstunde von Bad Ischl entfernt beginnt der alte Wallfahrtsweg durch die Rettenbachwildnis zur Rettenbachklamm und der Blaa-Alm, auf dem alljährlich die Pilger nach Kumitz wandern. In Weißenbach am Attersee, unmittelbar hinter dem Hotel Post, steht die Blutbuche an einem ganz besonderen Schutzplatz zwischen hohen Felswänden und steilen Abhängen. Im Almtal zieht das Landschaftsschutzgebiet Almsee nicht nur Schlittschuhläufer wie magisch an sondern auch alle, die sich die beeindruckende Kulisse am Fuße des mächtigen Toten Gebirges sowie den Blick zur Almtaler Sonnenuhr nicht entgehen lassen wollen. Nicht versäumen sollte man im Almtal den 60 ha großen Cumberland Wildpark mit seinen 500 heimischen Tieren. Auf geräumten Winterwanderwegen, bei täglichen Wildfütterungen oder dem Besuch der weltberühmten Konrad-Lorenz-Forschungsstelle (Di. 15 Uhr oder Voranmeldung) wird man Zeuge eines Stücks urwüchsiger Salzkammergut-Natur.
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