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Bad Windsheim (ARCD) ?
Nach drei Jahren Unterbrechung will die Lufthansa ihren Passagieren auch auf Langstreckenflügen wieder einen Internetservice an Bord bieten. Dabei setzt sie mit dem System "FlyNet" auf Satellitenübertragungstechnik, die auch Verbindungen auf Interkontinentalflügen über dem Meer ermöglicht. Anders als rein terrestrische Systeme ist die von Panasonic Avionics entwickelte Technologie nicht mehr von verschiedenen Empfangsstationen auf der Erde abhängig. Nach einer Mitteilung der Lufthansa kann sich der Fluggast während des Fluges mit seinem Laptop ins Internet einloggen und über Handy oder Smartphone SMS schreiben, E-Mails verschicken oder surfen. Pro Stunde werde der Zugang etwa 10 US-Dollar kosten und über einen Mobilfunkanbieter oder die Kreditkarte des Passagiers abgerechnet. Die Airline beabsichtigt, bereits Mitte 2010 einen Großteil ihrer Langstreckenflotte mit diesem System auszurüsten. Handy-Gespräche über den Wolken bleiben nach Angaben eines Sprechers aber auch weiterhin tabu. Begründung: Man wolle das Ruhebedürfnis der Reisenden respektieren ? eine Entscheidung, die der ARCD begrüßt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, reiste im internationalen Verkehr aus Deutschland ein Flugpassagier im Jahr 2008 durchschnittlich 2.508 Kilometer weit, alle von deutschen Flughäfen begonnenen Flugreisen hatten eine durchschnittliche Streckenlänge von 1.966 Kilometern. Dies entspreche ziemlich exakt auch der Entfernung, die jeder Einwohner in Deutschland durchschnittlich im gesamten Jahr 2008 mit Bussen und Bahnen unterwegs war. Passagiere mit Flugzielen in Deutschland legten durchschnittlich 434 Kilometer zurück. Die durchschnittliche Reiseweite zu europäischen Flugzielen lag hingegen bei 1.200 Kilometern.
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