Für gesunde Menschen ist die Verletzung eines Blutgefäßes kein Problem. So genannte Gerinnungsfaktoren im Blutplasma sorgen dafür, dass die Blutung stoppt und die Wunde sich wieder schließt. Patienten mit Bluterkrankheit (Hämophilie) mangelt es an solchen Faktoren. Deshalb haben sie ein hohes Verblutungsrisiko und es kommt zu Blutungen in Gelenken, Muskeln und inneren Organen. In Deutschland sind etwa 6.000 Menschen davon betroffen. Zur Hämophilietagung am 31. Oktober informiert Prof. Dr. Rainer Zimmermann vom SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg Patienten über neue Therapien und Forschungsergebnisse. Betroffene sind herzlich eingeladen.
Im Hämophiliezentrum am SRH Kurpfalzkrankenhaus lassen sich jährlich 800 Patienten aus ganz Deutschland stationär versorgen, dazu kommen etwa 2.800 ambulante Behandlungen. Es ist damit eines der größten Zentren dieser Art in Europa. „Unsere Ärzte behandeln alle Formen von Blutgerinnungsstörungen und forschen, um Diagnose und Behandlung zu verbessern“, sagte Prof. Klaus Hekking, Geschäftsführer der SRH Kliniken GmbH und Vorstandschef der SRH. Ein Forschungsschwerpunkt ist es Menschen zu helfen, deren Körper die verabreichten Gerinnungsfaktoren abstoßen.
Im Gerinnungslabor diagnostizieren Ärzte die Art der Störung und jeder Patient erhält eine individuell abgestimmte Therapie. Vielen Betroffenen kann durch das regelmäßige Spritzen von Gerinnungsfaktoren geholfen werden. Patienten des SRH Hämophiliezentrums Heidelberg profitieren davon, dass sie bei operativen Eingriffen direkt in der Abteilung für Innere Medizin stationär weiterbehandelt werden können. Weitere Informationen unter www.srh.de/kkh
Regionale Hämophilietagung
Samstag, 31. Oktober 2009, 10 bis 15 Uhr
SRH Seminarzentrum, Raum Berlin
Bonhoefferstraße 12, 69123 Heidelberg
