(ddp direct) Bonn - Organtransplantierte können heutzutage ein fast normales Leben führen. Eine gelungene Operation allein reicht jedoch nicht aus, um eine neue Niere oder ein neues Herz über viele Jahre zu erhalten. Auch die Transplantierten selbst sind gefordert, verantwortungsbewusst mit ihrem neuen Organ umzugehen. "Nur wer gesundheitsbewusst lebt und die verordneten Medikamente lückenlos und genau nach Anweisung einnimmt, kann das neue Organ vor Komplikationen oder Abstoßung durch das körpereigene Abwehrsystem schützen", betont Professor Dr. Bernhard Banas, Leiter des Transplantationszentrums Regensburg. "Stets rechtzeitig an die Medikamente zu denken ist allerdings nicht immer einfach - vor allem dann, wenn der Gesundheitszustand gut ist und nicht mehr die Krankheit, sondern wieder Beruf, Familie und Hobby den Alltag bestimmen." Tablettenboxen zum Vorsortieren der Medikamente, Erinnerungssignale und Einnahmepläne können helfen, Nachlässigkeiten zu vermeiden und das Risiko einer Abstoßung zu verringern.
Die neue Broschüre "Zurück im Leben", herausgegeben vom Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz, enthält ein ganzes Paket von Informationen rund um das Leben mit einem Spenderorgan. Unter anderem erfährt der Leser, was bei der Einnahme der Medikamente gegen die Organabstoßung zu beachten ist. Außerdem gibt es praktische Tipps zu den Themen Hygiene, Reisen, Beruf und Kinderwunsch sowie eine Liste mit den Adressen der Transplantationszentren in Deutschland. Die Broschüre ist kostenlos und kann auf dem Postweg oder im Internet angefordert werden: BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.bgv-transplantation.de. Im Internet steht die Broschüre auch als Download zur Verfügung.