Unter dem Motto "Der Start ins neue Fortbildungsjahr!" widmete
sich der Kongress Pflege 2016 in Berlin am 22. Januar den Themen
Recht, Management, Bildung, Praxis und Personal. Das PflegeKolleg
Live des Starnberger Medical Data Institute (MDI) bot den
Kongressteilnehmern Gelegenheit, sich durch Experten
M
lassen. F
MDI er
Publikum die Bedeutung der Kompressionstherapie in der Versorgung von
Menschen mit phlebologischen Erkrankungen und Thromboserisiko.
Prof. Dr. Dissemond, Ressortleiter der Expertengruppe
Kompressionstherapie beim MDI, stellte einleitend die Historie der
Kompressionstherapie dar. Kompression der K
Kraftsteigerung lie
steinzeitliche Erkenntnisse zur
stamme die Definition, dass ein Verband Schmerzen vermeiden, schnell
anzulegen sein und gut sitzen solle. Letztere Prinzipien gelten auch
heute noch. Die Erkenntnisse der Pioniere der Kompressionstherapie
des fr
Entwicklung heutiger Produkte mit ein. Die Geschichte moderner
Kompressionsstrumpfversorgung begann ebenfalls zu jener Zeit.
Verfeinerung des Werkstoffes Gummi zur Verwendung als Strumpfmaterial
und die Kooperation von Experten und Strumpfherstellern f
industriellen Fertigung von medizinischen Kompressionsstr
Hinsichtlich der Strumpfversorgung, die die Kompressionsbandagierung
nach erfolgter Entstauung abl
Paradigmenwechsel. Sei es bisher darum gegangen, das Bein so lange
mit Kompressionsbinden zu versorgen, bis eine Wunde abgeheilt ist,
stehen heutzutage sogenannte Ulcus-Strumpfsysteme zur Versorgung bei
bestehender Wunde zur Verf
Adaptive KompressionKlettbandagen, die als Klettbandage einfach vom
Betroffenen selbst anzulegen seien, sind beispielhaft f
vielf
Verf
F
ebenfalls Leiter des Ressorts Kompressionstherapie am MDI, gelte die
evidence-based medicine (EBM), die Heilkunde, die sich auf
Beweismaterial st
habe im Jahr 2000 Einzug in das deutsche Sozialgesetzbuch gehalten
und bes
sich bei der Definition bestimmter Vorgehensweisen bei der Therapie
von Krankheitsbildern auf die Daten m
Dieses manchmal als "Kochbuchmedizin" kritisiertes Prinzip, so
berichtete der Krefelder Angiologe, stand bereits fr
Je mehr Studien in eine Auswertung einbezogen werden, umso weniger
habe, nach Meinung der Kritiker, der Durchschnittspatient etwas mit
dem Betroffenen zu tun, der dem Therapeuten gegen
Beispielhaft stellte Kr
jeweils kritikw
die Wertigkeit eigener Erfahrung. Diese helfe dem Therapeuten bei
einer Einsch
Komplikationen ge
S3-Leitlinien beziehen daher, zus
EBM, eigene Erfahrungen und das auf diese aufbauende Expertenwissen
mit ein. Manchmal komme der R
Kr
Insbesondere im Themenfeld der Kompressionstherapie fehle es an
gro
"Kleinere Studien sind oft spezifischer", pflichtete Prof. Dr.
Kujath dieser Einsch"Nie wieder
Str" erl
die Wirkweise der Thromboseprohylaxe. Diese habe den grunds
Auftrag der Schwerkraft, die auf die Beine des Menschen wirkt,
entgegenzuwirken. Neben den allgemeinen k
pathologischen Faktoren k
auch innerhalb der Chirurgie Risikofaktoren auftreten. Durch die Art
der An
Patienten im Verlauf solcher Eingriffe und das postoperative Handling
k
Patienten in Risikogruppen gem
Thromboseprophylaxe, gr
Medikamentengabe und die intermittierende pneumatische
Kompressionstherapie (IPK) durch selbstbef
die Thromboseprophylaxe. Generell sei die risikomindernde Wirkung von
medizinischen Thromboseprophylaxestr
k
verst
anschaulichen Fotos aus seiner Praxis in der Klinik f
Gef
auf die Wichtigkeit l
Thrombosen k
Operation entstehen. Der Einsatz von MTPS wirke dabei vielen
Risikofaktoren effizient entgegen und sollte bis zur vollen
Wiedererlangung der Mobilit
Die Verwendung von MTPS in der Praxis und die Erfahrungen im
Umgang damit, beleuchtete Josef Hug aus Karlsruhe in seinem folgenden
Vortrag. Als Pflegedirektor eines Klinikums mit 2.400 Mitarbeitern
schafft Hug die M
sich erwirbt, auch umgesetzt werden k
Karlsruhe hat sich zum Ziel gesetzt, "thrombosefreies Krankenhaus" zu
werden. Hierbei gelte es, Beitr
pflegerischen Personals zu koordinieren und die jeweiligen fachlichen
Kompetenzen zu st
Umstellung der Versorgung aller Patienten auf neue MTPS, die nach
bestimmten Gesichtspunkten ausgew
bereits im letzten Jahr realisiert. MTPS sind, neben ihrer
prophylaktischen Wirkung, ein wichtiges Mittel zur Erzeugung von
Patientensicherheit. Das aktuelle Projekt der Karlsruher Klinik, die
61.000 Patienten station
in den Fokus des medizinischen und pflegerischen Personals r
Die subjektive und die objektive Patientensicherheit sei Hugs
Beobachtung nach zudem ein Thema, dass immer mehr in den Fokus von
Krankenh
aktuell an einer allgemeinen chirurgischen, einer gyn
einer gef
werden sich, so schloss Hug, Erkenntnisse ergeben, die Grundlagen f
die St
Vernetzungen bilden.
Vorhandene Kompetenzen und Kenntnisse sowie entsprechende
Verbesserungsm
thematisierte der abschlie
Gesundheitswesen, Kerstin Protz. Sie stellte aktuelle Studien zur
Kompressionstherapie vor, die sich der tats
Versorgungssituation im Themenbereich Kompressionstherapie in
Deutschland widmeten. Die Projektleiterin Wundforschung am
Comprehensive Wound Center des Universit
Hamburg-Eppendorf berichtete von einer ungen
Wissens um Material und Methoden der Kompressionstherapie beim Ulcus
cruris venosum sowie von Defiziten bei deren Anwendung auf Seiten der
Versorger und Patienten. Nur knapp zehn Prozent der Anwender (51 von
551) erzielten laut Protz, mit einer Kompressionsbandagierung einen
therapierelevanten Zielwert. Anhand einer zweiten Studie, die auf
Patientenbefragungen zu ihrer Versorgungssituation, ihren Materialien
und den Umgang damit basierte, wies die Hamburger Fachautorin
Defizite in der Versorgungspraxis nach. Als L
Defizite in dem Bereich Kompressionstherapie und damit verbundenen
Ma
die sich sowohl an die Versorger, als auch an Patienten und ihre
Angeh
Das PflegeKolleg des MDI auf dem Kongress Pflege 2016 verdeutlicht
den Stellenwert, den die Fortbildung und Schulung aller Beteiligter
und die Verbreitung aktueller Erkenntnisse in der
Kompressionstherapie hat. Abschlie
PflegeKolleg Gelegenheit, ihr vertieftes oder neu erworbenes Wissen
anhand eines ausgelegten Fragebogens zu testen. Die korrekte
Beantwortung der zehn von der Expertengruppe des MDI formulierten
Fragen wird mit einem Zertifikat belegt und berechtigt zu zwei
Punkten bei der Registrierung beruflich Pflegender beim Deutschen
Pflegerat. Weitere Informationen unter:
http://www.md-institute.com/cms/pressemitteilungen.html
Pressekontakt:
Pressestelle Medical Data Institute
Mobil: +49 (0)157 75067800
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