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Ökotourismus

Bio-Paradies Panama


Dank seiner einzigartigen geographischen Lage beheimatet Panama eine weitaus größere Vielfalt in der Tierwelt als jedes andere Land Mittelamerikas. In diesem an Biodiversität so reichen Land, das gleichzeitig eine natürliche Landbrücke zwischen zwei Kontinenten bildet, leben nicht nur zahlreiche südamerikanische, sondern auch nord- und mittelamerikanische Spezies. Zur Zeit sind etwa 29% der Landfläche Panamas geschütztes Gebiet in Form von 14 Nationalparks, über ein Dutzend Regenwald- und zehn Wildreservaten. In Panama leben fast 1000 verschiedene Vogelgattungen, 220 Säugetiere sowie 354 Reptilien und Amphibien. Das Land besitzt weiters Hunderte von Inseln und viele Kilometer von geschützten Korallenriffen mit einem faszinierend vielfältigen Meereslebensraum. In Panama befindet sich auch das Smithson-Tropenforschungsinstitut, wo Wissenschaftler aus der ganzen Welt das einzigartige ökologische Erbe das Landes erforschen. Dank seiner natürlichen, reichen Fülle und dem ständig erweiterten Informationsstand über die Ökologie des Landes zählt Panama heute zu den interessantesten Ökotourismuszielen der Welt.

Das Land bietet seinen Besuchern eine große Auswahl an Ausflugsmöglichkeiten, angefangen von den Regenwäldern des Darien-Nationalparks bis hin zum Metropolitan Park, der fast schon in der Stadt liegt. Vogelbeobachter, denen die vorherige Lektüre des Werkes Birds of Panama (Vögel von Panama)*) von Ridgely empfohlen sei, können zahlreiche weltberühmte Vogellebensräume erkunden, so etwa Cana in der Provinz Darien, die felsige Cerro Azul-Gebirgskette mit dem verkümmerten Regenwald, wo einzigartige Gattungen, wie der Busch-Tanagra beheimatet sind, oder das Nusagandi-Wildreservat in San Blas, die Lebensräume der Wolkenwälder vom Barei-Vulkan und Cerro la Vieja, und natürlich die berühmte Pipeline Road beim Gatun-See, wo bei der jährlichen Weihnachts-Vogelzählung der Audubon-Gesellschaft immer wieder neue Rekorde aufgestellt werden. Eine der bekanntesten Ökotourismuszielen Panamas ist das Wildreservat von Barro Colorado am Gatun-See, wo Wissenschaftler des Smithson-Institutes laufend Forschungen betreiben.

Wer das Meeresleben erkunden möchte, dem stehen ausgezeichnete Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen offen, und zwar im Isla Bastimentos-Nationalpark in der Provinz Bocas del Toro, mit einem geschützten Korallenriff und Mangrovensümpfen.
Dort leben mehrere Arten von Seeschildkröten, die auf die Strände von Bocas del Toro kommen, um dort ihre Eier zu legen. Schnorchler haben auch die Möglichkeit, jene Riffe zu erkunden, die dem Volk der Kuna-Indianer von San Blas gehören, und Taucher können die reiche Fischwelt auf den Pazifischen Inseln bewundern, wie etwa in Mogo Mogo auf der Perlen-Inselkette, auf Iguana Island und Coiba Island.
Was die Ökotourismus-Ausflugsmöglichkeiten betrifft, werden drei- bis vierzehntägige Ausflüge zu Fuß oder mit einem Einbaum in die Provinz Darien angeboten, wo man die eingeborenen Völker, nämlich die Embera und Waunana, besuchen kann. Man kann auch Wildwasserfahrten auf dem Chagres-Fluß von den hochgelegenen Cerro Azul-Bergen aus unternehmen, oder auf dem Pferderücken von Cerro La Vieja in Code bis hinunter an die Karibische Küste reiten. Und im Valle de Antön kann man in Höhe von etwa 9 Metern über die Kronen des Regenwaldes schweben und die seltenen Goldfrösche beobachten, eine der schönsten Tiergattungen Panamas.


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