Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Stralsund ist die Marienkirche mit ihren 104 Meter hohen Turm. Wenn man Stralsund in seiner ganzen Pracht sehen möchte, dann sollte man unbedingt den etwas anstrengenden Weg gehen und den 104 Meter hohen Turm der Marienkirche erstürmen. Oben angekommen werden Sie mit einem freien Blick auf die Stadt entschädigt.
Stralsund ist seit 1923 Hansestadt, wo sich heute noch Kaufleute ansiedeln. Im 13 Jahrhundert investierten die damaligen Kaufleute ihren Reichtum in Stralsund damit Sie ihren Platz in der Hanse noch besser festigen konnten und besser da standen wie die Nachbarorte. Was wiederum den Lübeckern sehr sauer aufgestoßen ist und sie deshalb Stralsund überfielen. Stralsund reagierte daraufhin und baute vor der Stadt ein Bollwerk mit vier Land- und sechs Wassertoren auf.
Stralsund hat einen guten Draht nach Schweden, sie waren es, die im Juni 1628 den damaligen Stralsund zu Hilfe eilten um es vor Wallenstein und seiner Armee zu retten. Keiner hätte damals gedacht, dass gegen Wallensteins Armee je zu gewinnen war. Gemeinsam aber schafften sie das unmögliche und seitdem werden jedes Jahr im Juni die Wallensteintage gefeiert. Man sollte sich das Markttreiben und den Festumzug nicht entgehen lassen.
Im Zweiten Weltkrieg war Stralsund sehr starken Bombenangriffen ausgesetzt, was nach dem Krieg deutlich zu sehen war. In Folge dessen kam die Volkswerft und baute hochmoderne Anlagen für den Fischfang, was natürlich die harte Mark in die damalige DDR spülte. Leider wurde kein Geld zum damaligen Zeitpunkt in die Altstadt investiert und damit wurde Sie ihrem Schicksal überlassen.
Wäre die Wende nicht gekommen, würde von der Altstadt zur heutigen Zeit nicht mehr viel übrig sein. Nach langer Zeit wurde angefangen das alte Grau der Altstadt abzutragen und es nach und nach wieder im Glanz der Jahrhunderte erscheinen zulassen. Für diesen Kraftakt wurde Stralsund 2002 von der UNESCO in die Weltkulturerbenliste aufgenommen.
Heute kann man zu Recht sagen: Das Tor zum Norden ist wieder geöffnet.
Der Tourismus gehört zu einem wichtigen Bestandteil der Hansestadt Stralsund.
Der alte Markt eignet sich gut als Startpunkt für eine Wanderung in dieser sehenswerten Stadt. Bei dieser Wanderung gelangt man direkt zum Scheele Haus. Das Scheele Haus wurde nach Carl Wilhelm Scheele benannt, welcher durch die Entdeckung des Sauerstoffes nicht nur in seiner Geburtsstadt Stralsund sondern vor allem in Schweden durch diese Entdeckung berühmt wurde. Nach einer kurzen Besichtigung im Scheele Haus gelingt man bei seiner Wanderung direkt auf der Schnittstraße zum Johanniskloster. Von dort aus geht es am Knieperwall zum südlichen Kütertor. Dies ist eins der zwei übrig gebliebenen Wassertore aus dem 13 Jahrhundert. Auf direktem Wege führt es einen zum kulturhistorischen Museum und im Anschluss zum deutschen Meeresmuseum. Nach einer kurzen Besichtigung im Meeresmuseum führt die Wanderung zum Heiliggeisterkloster, bei diesem handelt es sich um das Hospital St. Spiritus. Hier sollten Sie sich etwas mehr Zeit nehmen, um das ganze Ambiente auf sich einwirken zulassen. Nachdem wir einige Zeit hier verweilt und das wundervolle Ambiente uns so fasziniert hat geht es zum letzten, aber hochspannenden Höhepunkt unsere Rundführung. Es handelt sich hierbei um die St. Jakobikirche mit ihrer bewegenden Geschichte. Wir gelangen nach einer faszinierenden Abschlussführung in der St. Jakobikirche auf direktem Wege wieder auf den alten Markt. Dort sind wir nun an unserem Startpunkt eines bewegten Tages angelangt. Ich kann sagen, dass die Hansestadt Stralsund eine große Menge an Sehenswürdigkeiten bietet. Die Geschichte dieser Stadt ist beeindruckend und wirkt fesselnd auf jeden Touristen. Sollten Sie bei der Suche nach einem neuen Urlaubsziel die Hansestadt Stralsund ins Auge gefasst haben, dann kann ich Ihnen empfehlen, diesen über die Wallensteintage zu buchen.