fit und munter - Winterblues - Gute Laune kann man essen

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Winterblues - Gute Laune kann man essen

Köln – Ein Stück Schokolade bessert die Stimmung, und das nicht nur weil sie
gut schmeckt. Viele Nahrungsmittel beeinflussen aufgrund ihres Gehalts an
Mineralstoffen sowie der ausgeschütteten Botenstoffe unsere Psyche und damit
auch unser Wohlbefinden. Die Gesundheitsexperten der Central
Krankenversicherung weisen darauf hin, dass ein klug zusammengestellter
Speiseplan vor allem in der dunklen Jahreszeit die Laune heben kann. Dabei
gilt: Nicht nur Schokolade macht glücklich. Auch bestimmte Obst- und
Gemüsesorten sowie Milchprodukte, Rindfleisch und Geflügel sind natürliche
Stimmungsaufheller.
Der körpereigene Botenstoff Serotonin steigert den Antrieb und sorgt für
gute Laune. Im Winter sinkt der Serotoninspiegel im Gehirn jedoch aufgrund
mangelnder Helligkeit. Die Folge: Wir sind lustlos, niedergeschlagen und
greifen häufig zu kohlehydratreichen Lebensmitteln wie Süßigkeiten oder
Schokolade. Diese kurbeln die Serotoninproduktion im Körper an, denn sie
fördern die Aufnahme des Eiweißbausteins Tryptophan im Gehirn, der
verantwortlich für die Bildung des Glückshormons ist.

Es gibt jedoch auch weitere Lebensmittel, die einen besonders hohen
Tryptophangehalt aufweisen und somit die Produktion der körpereigenen
Serotonine anregen. Hierzu gehören unter anderem:
· Milch und Milchprodukte, besonders Käse oder Quark
· Geflügel und Rindfleisch, aber auch Kasseler und Schinken
· Eier
· Hülsenfrüchte
· Gemüse, vor allem Erbsen und Bohnen
· Seefisch wie Rotbarsch und Scholle
· Nüsse
· Getreideprodukte, zum Beispiel Knäckebrot und Haferflocken

Doch auch viele andere Lebensmittel wirken sich positiv auf unser
Wohlbefinden aus. So zum Beispiel die exotische Papaya – sie enthält jede
Menge Magnesium und Vitamin C und regt mit ihrem Fruchtzucker unsere
Gehirnleistung an. Das Fazit der Gesundheitsexperten der Central
Krankenversicherung: „Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit
ausreichend Fisch und Geflügel sowie frischem Obst und Gemüse – dann müssen
Sie auch auf Schokolade nicht verzichten.“

Die Wirkstoffe im Einzelnen
* Capsaicin (farblose Schärfe-Substanz) regt die Endorphinproduktion
(körpereigene Morphine, Glückshormone) an. Es kommt in Chilischoten,
Peperoni und Paprika vor.
* Eisen steigert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Besonders hoch
ist der Gehalt in Sojabohnen, Spinat, Vollkornbrot, Mandeln, Sardinen und
Innereien.
* Magnesium ist ein wahrer Stresskiller. Vollkornbrot, Milchprodukte,
Bohnen, Linsen, Nüsse, Bananen und getrocknete Aprikosen enthalten den
Mineralstoff in besonders hohen Konzentrationen.
* Tryptophan (aromatische Aminosäure; die nicht vom Körper gebildet, sondern
nur mit Nahrung aufgenommen werden kann) findet sich vor allem in Milch und
Milchprodukten, Geflügel, Rindfleisch, Seefisch, Eiern, Hülsenfrüchten,
Nüssen und Schokolade.
* Vitamin C kommt außer in Zitrusfrüchten vor allem in Paprika, Kiwis,
Johannisbeeren, Ananas und Petersilie hoch konzentriert vor.
* Gluten (in Getreideprodukten) und Kasein (in Kuhmilch) sind Eiweiße
(Proteine), die im Darm zu sogenannten opioiden Peptiden (ähnliche Wirkung
wie Morphine) umgewandelt werden können. Diese wirken sich positiv auf die
Stimmungslage aus.
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