> Berlin - In Deutschland leiden etwa 1,8 Millionen Menschen an Herzschwäche, fünf Millionen Menschen haben Diabetes, 600.000 rheumatoide Arthritis. Pro Jahr erleiden 280.000 Menschen einen Herzinfarkt und 200.000 einen Schlaganfall. Diese Patienten nehmen oft Medikamente ein, welche die Blutgerinnung aber auch andere Stoffwechselprozesse im Körper sowie Heilungsprozesse beeinflussen.
Darum spielen diese Erkrankungen auch bei zahnmedizinischen Eingriffen eine große Rolle : Bei einem schlecht eingestellten oder nicht diagnostizierten Diabetiker heilt beispielsweise die Wunde nach einer Zahnextraktion schlechter. Blutverdünnende Medikamente erhöhen bei größeren Eingriffen das Blutungsrisiko. "Mehr Medizin in der Zahnmedizin muss die Konsequenz sein", fordert der Berufsverband der Deutschen Oralchirurgen.
Doch auch Patientinnen und Patienten sollten wissen, dass bestimmte Risikofaktoren besondere Vorsichtsmaßnahmen bei zahnmedizinischen Eingriffen erforderlich machen und darum eine Betreuung durch Oralchirurgen oder besonders qualifizierte Zahnärzte geboten sein kann. Nötig ist bei bestimmten Erkrankungen auch die enge Abstimmung zwischen Zahn- und Hausarzt.
Was dies konkret bedeutet, diskutieren die Experten auf der 26. Jahrestagung des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen (BDO), die am 13. und 14. November 2009 im Hotel Palace in Berlin stattfindet. "Risiken, Komplikationen und Misserfolge oralchirurgischer Therapie" stehen im Mittelpunkt. Denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatoide Arthritis und neurologische Leiden sind Risikofaktoren, die bei einer Behandlung berücksichtigt werden müssen - bei einer Zahnextraktion ebenso wie bei Wurzelspitzenresektionen oder der Versorgung mit Implantaten.
Die Themen stehen auch im Mittelpunkt einer
ONLINE-PRESSEKONFERENZ
"Risiken, Komplikationen und Misserfolge oralchirurgischer Therapie"
26. Jahrestagung des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen
Freitag, 13. November 2009 ? 11:30 - 12:30 Uhr
http://www.webpk.de [www.webpk.de/oralchirurgie_13.11.2009]
Wer den Experten in der Pressekonferenz lieber gegenüber sitzt: Raum Gobelin, Hotel Palace, Budapesterstraße 45, Berlin.
Programm und weitere Informationen: http://www.oralchirurgie.org
Kontakt
Barbara Ritzert
Pressestelle 26. Jahrestagung des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen
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