Als Nintendo vor drei Jahren die Videospielkonsole Wii der Öffentlichkeit vorstellte, rechneten auch Experten nicht mit einem so durchschlagenden Erfolg. Auch Wii Sports, eine Sportspiele-Sammlung, findet reißenden Absatz. Viele packt der Sportsgeist, wenn sie im Wohnzimmer vor dem eigenen Fernseher gegen die Konsole Baseball oder Tennis spielen, Bowlen, Golfen, Schwimmen oder Boxen. Wissenschaftler haben jetzt den Trainingseffekt solch virtueller Sportspiele untersucht. Mit ernüchterndem Ergebnis. Das Shoppingportal www.shopping.de informiert.
„Sports“ für die Nintendo Wii ist nur eine von vielen sportlichen Neuentwicklungen mit hohem Spaßfaktor, die der Sportwissenschaftler Klaus Völker untersucht hat. Bauch- und Crosstrainer sowie Trampolins haben bereits vorher ihren Weg in sein Labor gefunden. Sein Team von der Westfälischen Wilhelms-Universität-Münster will herausfinden, ob die Hersteller tatsächlich ihre sportlichen Versprechen halten können.
Dafür haben die Wissenschaftler 40 untrainierte Männer und Frauen an der Konsole Sport treiben lassen. Im Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die Games (http://www.shopping.de/games-software/kategorie/1006165/) kaum echte Trainingsreize bieten. 15 Minuten sollten die Probanden jede Sportart spielen. Im Falle von Tennis bedeutete dies jedoch, dass die Testspieler aufgrund spielinterner Auszeiten nur rund sieben Minuten effektiv sportlich aktiv waren. Die Boxer kamen auf neun Minuten, die Vierkämpfer sogar nur auf fünf Minuten.
Die Herzfrequenz unterschied sich nicht wesentlich vom Ruhezustand – Trainingsreize gibt es dementsprechend kaum. Echten Sport ersetzen die Fitnessspiele also nicht. Gerade unsportliche oder ältere Menschen könnten so aber sanft zum echten Sport herangeführt werden. Denn der Unterhaltungswert der Spiele sei schließlich enorm hoch.
Weitere Informationen:
http://www.shopping.de/presse/