Erkrankt ein Organ, beeinflusst dies häufig auch weitere Stellen im Körper. Für Zahnarzt Dr. Wolfgang H. Koch lässt sich diese Wechselwirkung leicht erklären: „Der Mensch ist ein Ganzes, unser Körper arbeitet in einem sensiblen und fein aufeinander abgestimmten System.“ Der Experte von der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin vergleicht eine gesundheitliche Störung deshalb auch mit einem verunreinigten Fluss: Jeder Schadstoff breitet sich weit im Wasser aus, Tiere und Pflanzen leiden oft noch kilometerweit von der Ursprungsstelle entfernt. Auch der Mensch ist über feine Strukturen eng miteinander vernetzt, deshalb lohnt sich bei Tinnitus, Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen der Besuch beim Zahnarzt.
Fehlfunktionen übertragen sich auf die Wirbelsäule
Ganzheitliche arbeitende Zahnmediziner achten bei der Untersuchung besonders auf Zahnlücken sowie auf mangelhaften Zahnersatz – sei es, dass er schlecht angepasst oder schlicht „verschlissen" ist. Die dadurch hervorgerufenen Fehlfunktionen wirken sich meist nicht nur im Mund aus, denn Kiefergelenk und Kaumuskulatur sind über Multifunktionsketten mit der Wirbelsäule verbunden: Zähne und Kiefer sind Teil des menschlichen Skeletts. Fehlfunktionen können sich deshalb übertragen und im Rücken schmerzhaft bemerkbar machen.
Der ganze Mensch zählt
Zahnärzten und Dentallaboren der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin (GZM) ist es daher wichtig, den ganzen Menschen im Blick zu haben. Um Unverträglichkeiten möglichst von vornherein auszuschließen, werden bei der Herstellung von Zahnersatz nur Werkstoffe mit sehr günstigen biologischen Eigenschaften verwendet. Einer Fehlfunktion des Kiefergelenks lässt sich mit umfangreichen Untersuchungen wirksam vorbeugen, der Zahnersatz wird dadurch der Form der Zähne perfekt nachempfunden. Koch dazu: „Der Zahnersatz gliedert sich harmonisch in den Körper ein und wird ein Teil davon – das ist ein großer Beitrag für die Gesundheit und das höchste Ziel für Zahnmediziner und Zahntechniker der GZM.“