Pflegegeld, Kurzzeitpflege, Pflegestützpunkt: Ist ein Angehöriger dauerhaft auf Hilfe angewiesen, gehören diese Begriffe zum Alltag. Tatsächlich gibt es verschiedenste Unterstützungsangebote für Pflegebedürftige und Pflegende. Doch als Laie auf diesem Gebiet läuft man allzu leicht Gefahr, nicht alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Konkrete Hilfestellung bietet der neue Titel „Pflege zu Hause und im Heim“ von Haufe, entstanden in Kooperation mit „Escher – der MDR-Ratgeber“.
Pflegeleistungen – die Grundlagen Wer hat Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung? Welche Bedingungen müssen für die Einstufungen in die verschiedenen Pflegestufen erfüllt sein? Welche Leistungen gibt es und wie können sie kombiniert werden? Regine Blasinski, Anwältin mit Schwerpunkt Sozialrecht, erklärt verständlich und kompetent, mit welcher finanziellen Unterstützung Pflegende rechnen können. Alle rechtlich relevanten Informationen sind mit Verweisen auf die entsprechenden Paragrafen im Sozialgesetzbuch versehen. Damit bietet die Autorin eine solide Argumentationsgrundlage im Umgang mit Pflegekasse oder Behörden.
Feststellung der Pflegebedürftigkeit – Schritt für Schritt Werden der Partner, die Eltern oder das eigene Kind zum Pflegefall, sind die Angehörigen gefragt. Damit sie mit der Aufgabe nicht allein bleiben, sollten sie in jedem Fall Pflegeleistungen beantragen. Detailliert erklärt der Ratgeber, wie man bei der Antragstellung vorgeht und was bei der Feststellung der Pflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst zu beachten ist. Die Pflegestufe wurde zu gering angesetzt oder der Antrag sogar abgelehnt? Die Zuschauerfragen aus der Sendung „Escher – Der MDR-Ratgeber“ zeigen, wo in der Praxis Probleme auftauchen. Die Autorin geht ganz konkret auf die verschiedensten Fragestellungen ein. Zum Beispiel, wie man Widerspruch gegen den Bescheid einlegt oder eine Klage so einreicht, dass sie Aussicht auf Erfolg hat.
Häusliche Pflege oder Heimunterbringung – eine Orientierungshilfe Pflegebedürftige sollen soweit wie möglich selbstbestimmt leben können – so das Anliegen des Gesetzgebers. Vor diesem Hintergrund wurde das Pflegegesetz im vergangenen Jahr überarbeitet. Erfolgt die Pflege in den eigenen vier Wänden, werden die Pflegenden unterstützt: Sei es durch Pflegegeld, Zuschüsse zu notwendigen Umbauten oder eine Sozialversicherung. Ist eine Heimunterbringung notwendig, geht es darum, den richtigen Platz zu finden. Hier gibt die Autorin mit Auswahlkriterien für Heime wichtige Orientierungshilfe. Selbstverständlich werden auch Fragen rund um das Thema Unterhalt und Sozialleistungen beantwortet, die sich bei einer stationären Pflege stellen. Ein weiteres Plus: Der Ratgeber enthält einen Überblick über alle wichtigen Adressen.
Der Titel Escher – der MDR-Ratgeber „Pflege zu Hause und im Heim“ ist für 14,95 Euro im Buchhandel oder im Haufe-Shop unter www.haufe.de erhältlich.
