Kaum eine Methode zur Leistungssteigerung ist in der Fitness-Szene so umstritten wie die Einnahme von anabolen Steroiden. Im Bereich des Freizeit- und Hobbysports, wo es keine Dopingkontrollen gibt, genießen sie ungebrochene Beliebtheit. Ärzte und Wissenschaftler warnen seit jeher vor den Folgen, die eine unsachgemäße Anwendung dieser Mittel auf den menschlichen Körper haben kann. Um die Nachwirkungen zu behandeln, greifen viele Sportler nach einer Steroidkur zu zusätzlichen Arzneimitteln. Eines der populärsten ist Clomifen (al. Clomid). Da es nicht dem BtMG unterliegt, hat sich in den letzten Jahren ein florierender unregulierter Markt entwickelt. Einige spezialisierte Vermarkter, allen voran apoto.net, bedienen den wachsenden Bedarf, indem sie, neben anderen Wirkstoffen, Clomifen rezeptfrei zum Verkauf anbieten.
Clomifen ist kein anaboles Steroid. Dessen ungeachtet wirkt es wie ein Geschlechtshormon, und zwar wie ein künstlich hergestelltes Östrogen. In der Gynäkologie verwendet man Clomifen, um einen Eisprung auszulösen. Das Präparat fördert bei Frauen die Produktion spezifischer Hormone, die zur Bildung und Freisetzung von Eizellen in den Eierstöcken erforderlich sind. Obgleich Clomifen speziell für weibliche Patienten entwickelt wurde, hat es ebenso auf das andere Geschlecht einen nachweislichen Effekt. Bei letzterem stimuliert es die Aktivität der Hirnanhangdrüse sowie der Hoden und steigert die Ausschüttung von Gonadotropinen, die wiederum die Keimdrüsen stimulieren. Das ist jener Teil der Testikel, in dem einige Sexualhormone (beim Mann Androgene; vor allem Testosteron) und sämtliche Keimzellen (Gameten) gebildet werden. Die Einnahme von Clomifen bewirkt also bei Männern eine Erhöhung des Testosteronspiegels.
In herausragendem Maße zeigt sich die Wirkung von Clomifen, wenn die endogene Testosteronproduktion zuvor durch den Missbrauch anaboler Steroide gehemmt war. Das Medikament führt bei den meisten Anwendern innerhalb von zehn Tagen bis zwei Wochen zu einem Ausgleich des Testosteronspiegels. Ohne Begleitmedikation dauert dieser Vorgang wesentlich länger. Da eine niedrige Testosteronkonzentration in der überwiegenden Zahl der Fälle in einem Verlust an Kraft und Muskelmasse resultiert, sind Bodybuilder und Kraftsportler an einer raschen Normalisierung interessiert. Verschiedene Trainingshandbücher empfehlen, Clomifen mit hCG zu kombinieren. Das humane Choriongonadotropin ist ein Gonadotropin, das im weiblichen Körper für die Erhaltung der Schwangerschaft verantwortlich ist. Athleten aus Kraftsportdisziplinen oder dem Bodybuilding injizieren hCG, um die durch die Gabe künstlichen Testosterons verursachten Hodenschrumpfungen zu vermeiden. Im Unterschied zu Clomifen wirkt hCG direkt auf den Hypothalamus und die Hypophyse ein. Es führt innerhalb kürzester Zeit zu einem erhöhten Plasmatestosteronspiegel. Der Effekt ist in den meisten Fällen nach einigen Stunden spürbar. Aus diesem Grund beginnen viele Sportler die Post-Cycle-Therapie mit hCG und greifen erst später zu Clomifen.
Unerwünschte Nebenwirkungen treten bei einer vorsichtigen Dosierung von täglich 50 bis 100 Milligramm Clomifen über 10 bis 14 Tage nur vereinzelt auf und sind leicht zu kontrollieren. Meist sind es Hitzewallungen und verschwommenes Sehen. Bei Sehstörungen ist das Medikament abzusetzen. Die Einnahme ist trotz des geringen Risikos von einem Sportmediziner zu überwachen. Da die Mediziner an ihre Schweigepflicht gebunden sind, haben auch Patienten, die auf dem grauen Markt Clomifen rezeptfrei erworben haben, keinerlei juristischen Konsequenzen zu befürchten. Für den Erwerb oder Besitz derartiger Wirkstoffe gibt es keine Meldepflicht. Weitere Informationen sind zu finden unter http://apoto.net/clomifen-rezeptfrei/.