fit und munter - TÜV Rheinland: Bei Sonnenbrillen auf ausreichend UV-Schutz achten / Vier Kategorien bei der Tönung / Brille auf optische Eigenschaften testen (FOTO)

fit und munter

TÜV Rheinland: Bei Sonnenbrillen auf ausreichend UV-Schutz achten / Vier Kategorien bei der Tönung / Brille auf optische Eigenschaften testen (FOTO)



In Deutschland war im letzten Jahr das Bundesland Sachsen mit 1875
Sonnenstunden eindeutiger Spitzenreiter, Schlusslicht war Bremen mit
1585 Stunden. Doch egal, wo man in der Republik lebt - eine
Sonnenbrille ist aufgrund der Zahlen in jedem Fall sinnvoll. Und der
Sonnenbrillentrend im Sommer 2016 ist eindeutig: Die Sonnenbrille ist
überdimensional groß und auffällig. Doch unabhängig vom Design sollte
eine Sonnenbrille die Augen vor gefährlichen UV-Strahlen bewahren.
"Bei hellem Licht schließen sich die Pupillen und schützen die Augen
so automatisch", erklärt Dr. Patrick Niklaus, Experte für Augenschutz
bei DIN CERTCO, einem Tochterunternehmen von TÜV Rheinland.

Hinter den dunklen Sonnenbrillengläsern öffnen sich die Pupillen
wieder. Daher rät der Experte: Beim Sonnenbrillenkauf die Tönung der
Gläser prüfen. Bei Sonnenbrillen müssen immer Filterkategorien
angegeben sein. Kategorie 2 reicht für normale Sommertage in
Mitteleuropa. Für einen Urlaub in Südeuropa, den Strandbesuch oder
eine Bergtour empfiehlt sich Kategorie 3. Kategorie 4 ist im
Hochgebirge und auf Gletschern erforderlich. Im Straßenverkehr sind
Brillen der Kategorie 4 verboten. Brillen dieser Kategorie sind durch
das Symbol eines durchgestrichenen Autos gekennzeichnet.

Kratzer machen Kopfschmerzen

"Wer einen Punkt in der Ferne abwechselnd mit und ohne
Sonnenbrille fixiert, merkt schnell, wenn eine Brille das Sichtfeld
optisch verzerrt", weiß Dr. Niklaus. Dies sei besonders oft bei
gebogenen Brillen der Fall. Die Folge: Die Augen schielen,
Kopfschmerzen und Schwindel sind die Folge. Auch Schlieren oder
Kratzer auf dem Glas können ähnliche Symptome auslösen. Daher die
Brille vor dem Kauf auf solche Mängel hin untersuchen. Für einen
hohen Tragekomfort müssen sich außerdem die Bügel der Brille
einwandfrei bewegen lassen, sie dürfen nicht zu schwer- oder
leichtgängig sein

Beim Fachhändler kaufen

"Es ist sicherer, eine Sonnenbrille in einem Fachgeschäft und
nicht bei einem fliegenden Händler oder am Strandkiosk zu kaufen", so
Dr. Niklaus. Besonders Brillen aus Urlaubsregionen fallen in Tests
von TÜV Rheinland regelmäßig durch. Ein Prüfsiegel für Sonnenbrillen
gibt es übrigens nicht. Ein aufgedrucktes CE-Zeichen sagt lediglich
aus, dass die Brille nach eigenen Angaben des Herstellers den
EU-Vorgaben entspricht.



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