Kreuzfahrtschiffe sowie der Leuchtturm und der Teepott als
Wahrzeichen des Ostseebades Warnemünde bilden am 15. und 16. Juli die
Kulisse für einen Wettstreit von Rettungsschwimmern aus sieben
Nationen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
veranstaltet in Rostock in diesem Jahr die 20. Auflage des
Internationalen DLRG Cups. Mehr als 350 Rettungsschwimmer messen sich
an den beiden Wettkampftagen im Schwimmen, Laufen und im Umgang mit
verschiedenen Hilfsmitteln zur Wasserrettung. Die DLRG
Nationalmannschaft geht als Titelverteidiger ins Rennen. Ihre
Konkurrenten heißen Belgien, Dänemark, Lettland, Niederlande,
Tschechien und die Schweiz. Im nationalen Wettbewerb treten fast 50
Mannschaften aus den bundesweiten DLRG-Ortsvereinen an.
"Rund 60.000 Menschen in Deutschland betreiben diesen attraktiven,
leider aber in der Öffentlichkeit wenig bekannten Sport. Die Tage in
Warnemünde sind eine gute Gelegenheit, den Rettungssport mehr
Menschen zugänglich zu machen", sagte DLRG-Präsident Hans-Hubert
Hatje im Vorfeld. Für die Athleten sei jedes Training für den
sportlichen Vergleich auch ein Training für den Ernstfall. Denn
schnelle und fitte Rettungsschwimmer, so Hatje, können Ertrinkenden
auch schnell zu Hilfe eilen.
Deutsche unter den Favoriten
Die zehnköpfige DLRG Nationalmannschaft bietet mit Daniel
Roggenland (Harsewinkel) und Christian Watermann (Beckum-Lippetal)
den Zweit- und den Drittplatzierten des Vorjahres bei den Männern
auf. Mit Danny Wieck von der DLRG Stralsund startet auch ein Sportler
aus Mecklenburg-Vorpommern. Der mehrfache Europa- und Weltmeister in
Disziplinen in der Schwimmhalle startet nun erstmals auch beim DLRG
Cup im Freigewässer für das Nationalteam.
Bei den Damen versucht Europameisterin Julia Schatz (DLRG Region
Uetersen) der Titelverteidigerin Katrine Leth-Espensen aus Dänemark
einen erneuten Sieg streitig zu machen. Im Vorjahr war die
30-Jährige, die inzwischen nicht mehr für die Nationalmannschaft
startet, der Dänin nur hauchdünn unterlegen. Nadine Stache
(Magdeburg) startet dagegen für das Nationalteam und will am
Freitagabend (15.7.) in der Beach Arena zum vierten Mal in Folge den
Strandkurzsprint "Beach Flags" gewinnen.
Zu den Favoriten in der Vereinswertung zählen mit Vorjahressieger
Halle-Saalekreis und Magdeburg gleich zwei Teams aus Sachsen-Anhalt
sowie mit Harsewinkel (Westfalen) der Gewinner der DLRG Trophy Mitte
Juni am Störitzsee in Brandenburg.
Eröffnung am Freitagvormittag
Nach dem Einmarsch der Sportler in die Strandarena werden
DLRG-Präsident Hatje und Rostocks Finanzsenator und 1. Stellvertreter
des Oberbürgermeisters, Chris Müller, am Freitag (15.7.) um 11:30 Uhr
die Veranstaltung eröffnen. Unterstützer des 20. Internationalen DLRG
Cups sind die Hansestadt Rostock, die Bundeswehr, die DLRG Rostock
und verschiedene Werbepartner.
Millimeterentscheidungen
Besondere Spannung bieten die Finalentscheidungen der Sprinter,
die die Zuschauer am Freitagabend ab 19 Uhr auf den Tribünen der
Strandarena verfolgen können. Aus der Bauchlage heraus sprinten die
Rettungssportler eine Distanz von 20 Metern und greifen sich im Ziel
einen Stab. Da weniger Stäbe als Wettkämpfer vorhanden sind, scheiden
bei jedem Durchgang Sportler aus. Sieg und Niederlage liegen in
dieser Disziplin oft nur wenige Millimeter auseinander.
Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden an beiden Tagen am
Strandabschnitt 1 und 2 in Nachbarschaft zum "Teepott"
(Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Jeweils von 8 bis ca.
17 Uhr (Freitag zusätzlich noch ab 19 Uhr) können Zuschauer von den
Tribünen der Beach Arena oder auch direkt an der Wasserkante die
Athleten während der Rennen beobachten. Der Eintritt ist frei.
Unterhaltung für die Jüngsten bietet das Rahmenprogramm zum DLRG
Cup: Seehund Nobbi und sein Team vermitteln spielerisch Baderegeln
Kinder und machen Kinder "wasserfest".
Weitere Informationen finden Sie unter www.dlrg.de/dlrg-cup
Pressekontakt:
Martin Holzhause
DLRG-Bundesgeschäftsstelle
Telefon: 05723 955-442
E-Mail: kommunikation@bgst.dlrg.de