Arbeitsschutz-Verordnung, kurz „LärmVibrationsArbSchV“, und über 80 Jahre nach der
offiziellen Anerkennung der berufsbedingten Schwerhörigkeit ist sie immer noch die Nummer
Eins der statistisch erfassten Berufskrankheiten.
München, November 2009 – Knapp drei Jahre nach Inkrafttreten der Lärm- und Vibrations-
Arbeitsschutz-Verordnung, kurz „LärmVibrationsArbSchV“, und über 80 Jahre nach der
offiziellen Anerkennung der berufsbedingten Schwerhörigkeit ist sie immer noch die
Nummer Eins der statistisch erfassten Berufskrankheiten. Lärmentwicklungen von über 80
Dezibel, so der gesetzliche Grenzwert, entstehen vielfach im Baugewerbe oder an
industriellen Arbeitsplätzen, wo der Schallschutz zur Prävention gesetzlich geregelt ist.
Tückisch können dagegen unauffällige und unterschätzte Dauerbelastungen sein. An
erster Stelle ist hier der Lärmpegel im Büro zu nennen, der nicht selten unter bestimmten
Bedingungen an den Grenzwert heranreichen kann. Während PCs, Drucker, Faxgeräte
oder Kopierer der neueren Generationen immer leiser werden, entstehen vor allem in
größeren Büroeinheiten durch Stimmengewirr, Telefonklingeln und umherlaufende
Kollegen nervtötende Geräuschkulissen, die auf die Dauer zu Stress führen und das
Gehör schädigen können. Um die Lärmkulisse im Büro zu entschärfen, helfen meist schon
unaufwändige Maßnahmen: schallschluckende Bodenbeläge oder Raumtrenner
verwenden, lärmintensive Geräte in separate Räume „verbannen“, PC-Rechner unter dem
Tisch platzieren, beim Kauf neuer Geräte auf geringe Lautstärke achten, Büroräume nicht
als Durchgangszimmer nutzen, Besprechungen „zwischen Tür und Angel“ vermeiden und
grundsätzlich ins Konferenzzimmer gehen. „Verständigungsschwierigkeiten in der
Geräuschkulisse eines Büros sind jedoch nicht nur lästig, sie können auch erste
Anzeichen für Hörminderungen sein“, sagt Dr. Christina Beste, Geschäftsführerin des
Forum Gutes Hören. „Nicht wenige Menschen räumen ein, in geräuschvoller Umgebung
schlechter zu verstehen, wie wir aus Umfragen wissen. Wird häufiger das Telefon überhört
oder bereitet es Probleme, in unruhigen Besprechungen alles zu verstehen, so können
das erste Anzeichen für Hörminderungen sein. Unsere Hörexperten, die Partnerakustiker
des Forum Gutes Hören, raten deshalb vorsorglich zum schnellen kostenlosen Hörcheck.“
Da sich Hörminderungen in den meisten Fällen schleichend einstellen, sind sie vielen
Betroffenen zunächst gar nicht bewusst. Der Hörcheck schafft dann nicht nur Klarheit,
sondern ist auch Ausgangspunkt für Abhilfe. Gerade bei leichten bis mittleren
Hörminderungen leisten moderne Hörsysteme Hervorragendes und gleichen die Defizite
nahezu vollständig aus. Zusätzliche Vorteile für Berufstätige: Stressfaktoren und
Fehlerquellen durch falsches Verstehen spielen keine Rolle mehr. Und die Konzentration
liegt wieder ganz auf dem ungetrübten Arbeitsalltag und dem beruflichen Fortkommen.