Knapp ein halbes Jahr nach Einführung der
Terminservicestellen zur Vermittlung von Facharzt-Terminen sehen
Verbraucherschützer deren Notwendigkeit bestätigt. Die ersten Zahlen
zeigten, dass die Servicestellen eine sinnvolle Einrichtung seien,
sagte die Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale NRW, Regina
Behrendt, dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Im ersten
Quartal dieses Jahres vermittelten die 17 Kassenärztlichen
Vereinigungen bundesweit mehr als 31.000 Facharzt-Termine. "Das ist
schon eine relevante Anzahl", so Behrendt. Der Vorsitzende der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen, widerspricht:
Er hält diese Zahl im Vergleich zu den jährlich mehr als 550
Millionen Behandlungsfällen für sehr gering: "Aus unserer Sicht
werden diese Servicestellen nicht wirklich gebraucht." Der
Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen dagegen wertet den
Service positiv: "Selbst wenn ihn erst wenige genutzt haben sollten,
war er doch für diejenigen viel wert", so Sprecher Florian Lanz. Seit
Ende Januar können sich gesetzlich Versicherte, die trotz einer als
dringlich eingestuften Überweisung Probleme haben, einen Termin beim
Facharzt zu bekommen, an die Terminservicestelle ihrer
Kassenärztlichen Vereinigung wenden.
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